Laut Laschet von der CDU muss Deutschland die Verpflichtungen der NATO einhalten  Nachrichten |  DW

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Armin Laschet, Kanzlerkandidat der konservativen Christlich-Demokratischen Union (CDU), forderte Deutschland am Donnerstag auf, sein Ziel beizubehalten, 2% seines BIP gemäß den NATO-Verpflichtungen für die Verteidigung aufzuwenden.

Laschet äußerte sich in einer Rede vor der CDU-orientierten Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin zu seinen außenpolitischen Prioritäten.

Was hat Laschet gesagt?

Laschet sagte, dass die Verteidigungsausgaben „von jedem erwartet werden sollten, der das höchste Amt in Deutschland anstrebt“ und behauptete, dass die Bürger das „Recht“ hätten, zu wissen, wo Kandidaten zu politischen Fragen stehen. Außen- und Sicherheitsfragen.

Laschet sagte, Kandidaten, die in der Frage der Verteidigungsausgaben unklar sind, würden sich ihrer Verantwortung als Kanzler entziehen.

Die Kommentare sind ein klarer Tritt für ihre Hauptkonkurrentin, die Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, die zuvor das Ziel der NATO als „absurd“ und „nicht wirklich nützlich“ kritisierte.

Baerbock hatte das schon erzählt Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung im April, dass das 2% -Ziel „keine größere Sicherheit erreichen würde“.

Auch Finanzminister Olaf Scholz, Kanzlerkandidat der Mitte-Links-Sozialdemokratischen Partei (SPD), hat es trotz seiner persönlichen Unterstützung für die NATO nicht geschafft, das Ziel in seinen Haushaltsplänen zur Priorität zu machen.

Deutschland gab 2020 1,57% seines BIP für Verteidigung aus und lag damit unter dem Ziel von 2%. Der frühere Präsident Donald Trump hatte Deutschland zuvor dazu gedrängt, im Einklang mit den NATO-Verpflichtungen mehr für die Verteidigung auszugeben, was die Beziehungen zwischen Berlin und Washington während seiner Amtszeit erschwerte.

Laschet beschreibt Baerbocks Strategie für Russland und China

Zusätzlich zu den Verteidigungsausgaben der NATO legte Laschet seine pragmatischen Strategien gegenüber Russland und China dar, im Gegensatz zu Baerbocks härterem Ansatz gegenüber diesen Ländern.

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Laschet sagte, Russland könne in einigen Bereichen ein „Partner“ sein. „Andererseits muss Russland bei Verstößen gegen internationale Regeln gezeigt werden, wo die Grenze liegt“, sagte er und bezog sich auf die russische Annexion der Krim im Jahr 2014.

Laschet befürwortet die Nord Stream 2-Gaspipeline zwischen Russland und Deutschland und sagt, die Regierung unter Bundeskanzlerin Angela Merkel sei in dieser Frage „auf dem richtigen Weg“. Baerbock möchte, dass Deutschland das Projekt aus ökologischen und geopolitischen Gründen absagt, da dies dem Verbündeten Deutschlands in der Ukraine schaden würde.

Gleichzeitig sagte Laschet, er werde das Nord Stream 2-Projekt mit Baerbock besprechen.

„Wenn sie glaubt, die Ukraine strategisch schützen zu wollen, würde ich ihr zustimmen“, sagte Laschet.

Laschet nannte China einen „Partner, Konkurrenten und Rivalen“ und stellte fest, dass die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern „von großer Bedeutung“ sind. Er sagte, dass Deutschland und China Unterschiede haben, wenn es um „menschliche und gesellschaftliche Fragen“ geht.

Baerbock sagte, Deutschland sollte gegen chinesische Produkte vorgehen, die das Ergebnis menschlicher Zwangsarbeit sind. Sie äußerte sich auch besorgt über chinesische Technologien wie 5G-Geräte des in Shenzhen ansässigen Telekommunikationsgiganten Huawei.

Was sind Laschets andere außenpolitische Ideen?

Laschet förderte in seiner Rede auch die Ideen einer transatlantischen Handelszone und einer engeren europäischen Außenpolitik.

„Europas Platz ist neben den Vereinigten Staaten, neben Kanada“, sagte Laschet in seiner Rede.

„Und wir brauchen eine Erneuerung mit neuen Themen, mit einer neuen Dynamik in den transatlantischen Beziehungen. Und es wird sich um Handelsfragen drehen – eine große Freihandelszone als Ziel, aber auch eine gemeinsame Klimapolitik“, fuhr er fort.

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Baerbock förderte die Idee eines „transatlantischen Green Deals“, eines umweltfreundlichen Handelsabkommens zwischen Europa und den Vereinigten Staaten.

Laschet forderte die europäischen Länder auf, bei der Außenpolitik enger zusammenzuarbeiten. Darüber hinaus bekräftigte er die Unterstützung Deutschlands für Israel.

Er schlug auch die Idee eines Deutschen Nationalen Sicherheitsrates vor, der die Reaktion des Bundes auf externe Bedrohungen besser erleichtern könnte.

Wie geht es den deutschen Parteien unter den Wählern?

Die deutschen Wähler werden am 26. September zur Wahl gehen, um ein neues Parlament und damit den nächsten Kanzler zu wählen. Diese Bundestagswahl ist umso wichtiger, als Merkel nach fast 16-jähriger Regierungszeit in den Ruhestand tritt.

Eine Umfrage des deutschen Forschungsinstituts Infratest dimap vom 10. bis 11. Mai ergab, dass die Grünen das Rennen mit 25% Unterstützung unter den Bürgern anführten und die CDU 24% Unterstützung erhielt.

Die Infratest-Dimap-Umfrage ergab, dass 15% die SPD und 12% die Freie Demokratische Partei (FDP) unterstützen.

wd / rc (AFP, Reuters)

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