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Keine dominierende Option für künftigen deutschen Wasserstoffimport – Forscher

Keine dominante Option für künftige deutsche Wasserstoffimporte – Forscher.

Deutschland wird bis 2030 die notwendigen Mengen an Wasserstoffimporten beschaffen können, wenn es schnell die richtigen infrastrukturellen, rechtlichen und unternehmerischen Weichen stellt, stellte ein Forscherteam von „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS) in einer Analyse fest.

Das Team untersuchte die verschiedenen Importoptionen – von der Pipeline zum Transport des Gases zu verflüssigtem Wasserstoff oder zum Versand des Kraftstoffs als Ammoniak – und stellte fest, dass es keine Alternative gab.

ESYS, eine Initiative der deutschen Akademien der Wissenschaften, schreibt:

Alle Optionen haben spezifische Stärken und Schwächen sowie unterschiedliche Umsetzungshorizonte und Anforderungen, so dass sie letztlich fall- und anwendungsspezifisch festgelegt werden müssen.

Beispielsweise könnte ein System zum Import per Verschiffung von grünem Ammoniak – das als Rohstoff beispielsweise in der Chemie- und Düngemittelindustrie verwendet werden soll – fast sofort eingeführt werden. Innerhalb von 3-5 Jahren könnten auch große Mengen an reinem Wasserstoff durch renovierte Gaspipelines importiert werden.

Der Transport von flüssigem Wasserstoff per Schiff sei aber noch lange nicht der Fall, sagen die Forscher. Sie nennen dies eine „gute Option“ ab 2030, weisen aber darauf hin, dass sich die notwendigen Flüssigwasserstofftanker noch in der Entwicklungsphase befinden und derzeit nicht absehbar ist, wann ausreichend große Schiffsflotten für den kommerziellen Transport von Flüssigwasserstoff zur Verfügung stehen werden .

Die Analyse basiert auf Berechnungen zu Kosten und Energieeffizienz der jeweiligen Transportketten sowie auf qualitativen Kriterien, darunter Umweltauswirkungen, vorhandene Infrastruktur sowie politische und rechtliche Machbarkeit.

Im Kampf gegen den Klimawandel gilt Wasserstoff aus erneuerbarem Strom als ein wesentliches Instrument zur Dekarbonisierung von Sektoren mit besonders hartnäckigen Emissionen wie Schwerindustrie und Luftfahrt. Deutschland ist dabei, den Löwenanteil seines künftigen Bedarfs an grünem Wasserstoff zu importieren, weil es nicht genügend Platz hat, um zusätzliche erneuerbare Energie zu erzeugen.

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Aktuelle Szenarien gehen von einer Inlandsnachfrage nach Wasserstoff und seinen synthetischen Produkten von etwa 45 bis 110 Terawattstunden (TWh) bis 2030 aus, die bis 2045 auf 400 bis 700 TWh steigen wird, so ESYS.

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Keine dominante Option für künftige deutsche Wasserstoffimporte – Forscher, 2. August 2022

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