Jim Knopf und die Wild 13-Rezension: eine angenehme Rückkehr ins Lummerland

Jim Knopf und die Wild 13-Rezension: eine angenehme Rückkehr ins Lummerland

Mit einem Budget von fast 25 Millionen Euro ist „Jim Button und Lukas der Lokführer“ immer noch eine der teuersten deutschen Filmproduktionen aller Zeiten. Ungefähr zwei Millionen Besucher strömten 2018 in die örtlichen Theater, um die visuell atemberaubende Verfilmung des „Momo“ -Hirnklassikers Michael Ende zu sehen. Ein gutes Ergebnis, aber angesichts des Budgets keine Ausnahme. Trotzdem genügte es dem Regisseur Dennis Gansel („Die Welle“) und seinen Produzenten, auch die Fortsetzung des Romans zu schreiben „Jim Button und Natur 13„Ab 1962 für die Leinwand.

Eines der Alleinstellungsmerkmale des ersten Films ist, dass er international ausgefeilte Computereffekte zeigt – und es ist tatsächlich leicht, sich in den explosiven Blaupausen des in China ansässigen Fantasy State Mandala zu verlieren. Es war jedoch auch klar, dass die Auswirkungen der Fortsetzung kaum zu übertreffen waren (zumal „Die Wilde 13“ wahrscheinlich einige Millionen weniger zur Verfügung hatte als sein Vorgänger). Aber das spielt keine Rolle: Die Fortsetzung wird klarer erzählt, da sie auch wieder mit bizarren Charakteren und einer zusammenhängenden Botschaft punktet. Und der beeindruckendste Anzeigewert, nämlich der gleichnamige Wilde 13, kommt ohnehin nicht vom Computer.

Jim Knopf und Lukas, der Lokführer, freuen sich sehr, wieder ein neues Abenteuer zu erleben …

Nachdem sie die böse Frau Mahlzahn besiegt hat (Stimme: Judy Winter), verwandelt sie sich nun in Mandala in den goldenen Drachen der Weisheit. Jim Knopf (Solomon Gordon), Motorpilot Lukas (einfach perfekt besetzt: Henning Baum) und Prinzessin Li Si (Leighanne Esperanzate) haben eine tolle Zeit auf den beiden Berginseln Lummerland. Aber Jim möchte wirklich zurück und neue Abenteuer erleben – auch weil er immer noch nicht herausgefunden hat, woher er kommt und wer seine Eltern sind.

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Ein Alfons-Befehl vom Viertel bis zum Zwölften (Uwe Ochsenknecht) ist also nützlich. Der König beansprucht einen Leuchtturm für Lummerland. Da jedoch kein Platz für einen echten Turm vorhanden ist, haben Jim und Lukas den Dummy-Riesen Tur Tur (Milan Peschel) für diesen Job engagiert. Die Mission scheint zunächst ohne größere Probleme zu verlaufen. Aber dann wird Jims Molly-Lokomotive von der dunklen Piratenbande Die Wilde 13 entführt …

Alte Freunde und ein Dutzend Piraten

Hier und da gibt es kleine Änderungen, aber insgesamt sind die beiden „Jim Knopf“ -Filmadaptionen dem Original viel treuer als die manchmal stark abgekürzten „Harry Potter“ -Filmadaptionen. „Jim Button und Luke the Engine Driver“ mit seinen vielen lose verketteten Begegnungen eignet sich besonders als Ein-Kapitel-Geschichte vor dem Schlafengehen. Aufgrund dieser episodischen Natur fehlt dem ersten Film ein wenig dramaturgischer Impuls. Im Folgenden ist es viel besser.

Nach einem lustigen Wiedersehen mit den Einheimischen von Lummerland (einschließlich Annette Frier, Christoph Maria Herbst) und den Fanfavoriten Tur Tur und Nepomuk (Stimme: Michael Bully Herbig) beginnt viel mit Emmas Entführung und der Jagd nach Wilde 13 einfaches Abenteuer – und damit spannender. Egal, dass der Umweg durch das exotische Mandala diesmal viel kürzer und nicht so explosiv ist. Die niedliche Baby-Lokomotive Molly, eines der Mittelstücke des gut funktionierenden Ausrüstungsteams, ist in Gefahr – es macht Sinn, dass weniger Zeit zum Staunen bleibt.

Rick Kavanian in seiner 12-fachen Rolle als Wilde 13 ist sicherlich einer der Höhepunkte der Fortsetzung.

Aber Molly ist nicht das einzige Highlight, das diesmal nicht vom Computer kam. Ich gebe zu, ich war vorher ein wenig besorgt, dass Rick Kavanian („Mord ist meine Sache, Schatz“) in seiner zwölf Rollen Rolle als Wilde 13 zu viel für mich sein könnte. Zum Glück habe ich mich mit dieser Angst völlig geirrt. Der „Schuh des Manitu“ -Stars verleiht jedem Piraten nicht nur seine eigene Persönlichkeit, er greift auch so viele Dinge mit seinen burlesken Witzen auf, dass das Schicksal der dunklen Kameraden Sie nicht nur amüsiert, sondern sogar ehrlich berührt das Ende …

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… Das bringt uns zurück zur zentralen Botschaft der beiden Bücher von Michael Ende und den Verfilmungen von Dennis Gansel. Denn wenn Riesen nur riesig erscheinen und böse Drachen sich in goldene Orakel verwandeln, lohnt es sich immer, einen zweiten Blick auf etwas zu werfen, bevor Sie jemanden endgültig verurteilen oder markieren. Apropos zweiter Blick: Wenn Ihnen der erste Teil gefallen hat, werden Sie mit „Jim Knopf und die Wilde 13“ sicher nichts falsch machen.

Fazit: Eine erfolgreiche Fortsetzung, die sich weniger ihren Effekten hingibt und stattdessen ein noch schärferes Fantasy-Abenteuer erzählt.

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