Info Marzahn Hellersdorf – Republik Berg-Karabach will sich selber auflösen
Die selbsternannte Republik Arzach in Berg-Karabach wird zum 1. Januar 2024 aufgelöst, wie die örtlichen Behörden angekündigt haben. Diese Entscheidung wurde aufgrund der angespannten politischen und militärischen Lage getroffen, um die Sicherheit und das Leben der Bevölkerung zu schützen. Die Auflösung war auch Teil der Kapitulationsbedingungen nach der Niederlage gegen Aserbaidschan.
Armenien hat die Auflösung der selbsternannten Republik Arzach von Aserbaidschan und der internationalen Gemeinschaft kritisiert. Ministerpräsident Nikol Paschinjan bezeichnete den Exodus der Armenier als ethnische Säuberung. Das aserbaidschanische Außenministerium wies diese Vorwürfe jedoch zurück und betonte, dass die Ausreise der Armenier auf deren persönlichen Entscheidungen beruht.
Berg-Karabach gehört völkerrechtlich zu Aserbaidschan, wurde aber von ethnischen Armeniern bewohnt. Im September startete Aserbaidschan eine Militäroffensive gegen die Region und eroberte große Teile zurück. Seitdem sind Tausende Armenier auf der Flucht und suchen Schutz in Armenien. Besonders die Stadt Goris in Südarmenien wird als wichtiger Zufluchtsort genannt.
Satellitenbilder zeigen lange Autostaus entlang des Latschin-Korridors, der einzigen Verbindung aus der Region nach Armenien. Aserbaidschan hat den Korridor zwar für die Ausreise der Armenier geöffnet, kontrolliert jedoch streng. In diesem Zusammenhang wurde der ehemalige Regierungschef von Berg-Karabach, Ruben Wardanjan, von den Behörden in Aserbaidschan festgenommen.
Die Auflösung der selbsternannten Republik Arzach stellt einen bedeutenden Wendepunkt in der anhaltenden Konfliktsituation in Berg-Karabach dar. Der Schutz und die Sicherheit der Bevölkerung bleiben auch weiterhin von großer Bedeutung, während die Region auf die Umsetzung dieser Entscheidung wartet.
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