Info Marzahn Hellersdorf: Anwälte bereiten sich auf einen Klagekampf um die Signa-Insolvenz vor.

Insolvenz der Signa-Holding: Klagen sollen Gläubigern helfen

Im Insolvenz-Krimi der österreichischen Signa-Holding prüfen Rechtsanwälte und Gläubigerschutz-Institutionen mögliche Klagen gegen Verantwortliche, um das Geld der Gläubiger zu retten. Die Signa-Holding ist mit Verbindlichkeiten von über fünf Milliarden Euro in die größte Insolvenz der österreichischen Wirtschaftsgeschichte gerutscht. Dabei besteht die Möglichkeit, dass rund tausend angeschlossene Gesellschaften der Signa ebenfalls in die Insolvenz rutschen könnten.

Kleinere institutionelle Investoren wenden sich an Rechtsanwälte, um ihre Forderungen gegen die Organe der Signa-Gruppe zu prüfen. Es wird nach juristischen Hebeln gesucht, um mehr Kapital für Investoren und Gläubiger zu retten. Die Gläubiger müssen in einem Insolvenzverfahren voraussichtlich zwei Drittel ihrer Ansprüche abschreiben. Doch Anwälte und Gläubigerschutz-Institutionen möchten dies verhindern.

Die Prüfung beinhaltet die Untersuchung, ob die wirtschaftlichen Probleme bei Signa mit Fehlverhalten von Eigentümern oder Managern zusammenhängen oder ob Gelder ohne hinreichende Grundlage verschoben worden sind. Zudem wird überprüft, ob Ansprüche unter dem Titel der verbotenen Einlagenrückgewähr geltend gemacht werden können. Auch wird geprüft, ob Organe der Signa-Gruppe wegen grob fahrlässiger Insolvenzverschleppung belangt werden können.

Als mögliche Anspruchsgrundlagen könnten Bilanzfälschung und Verletzung der Kontroll- und Überwachungspflichten durch Mitglieder des Aufsichtsrats dienen. Diese Fragen müssen juristisch geprüft und aufgearbeitet werden, um den Gläubigern gerecht zu werden.

Aufgrund des verschachtelten Firmenkonstrukts der Signa-Holding könnten juristische Ansprüche nach deutschem, österreichischem oder schweizerischem Recht gestellt werden. Rechtsanwälte und Gläubigerschutz-Institutionen setzen daher alles daran, die besten rechtlichen Möglichkeiten für Investoren und Gläubiger zu finden.

Die Klagen sollen dazu dienen, das Geld der Gläubiger zu retten und mögliche finanzielle Einbußen zu minimieren. Die Situation bei der Signa-Holding bleibt weiterhin spannend, da die genauen Ursachen der Insolvenz noch nicht vollständig geklärt sind. Es bleibt abzuwarten, welche rechtlichen Schritte und Klagen folgen werden und wie sich die Insolvenz letztendlich auf die beteiligten Investoren und Gläubiger auswirken wird.

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