Inflationsberuhigung in Deutschland Anfang 2022 - Wirtschaftsministerium

Inflationsberuhigung in Deutschland Anfang 2022 – Wirtschaftsministerium

BERLIN (Reuters) – Deutschlands Inflationsrate wird Anfang nächsten Jahres deutlich sinken, wenn die Auswirkungen von Einmaleffekten nachlassen, teilte das Wirtschaftsministerium am Montag mit.

Ein Basiseffekt aus der letztjährigen Mehrwertsteuersenkung im Rahmen der COVID-19-Entlastungsmaßnahmen der Regierung hat zu der aktuellen Inflationsrate von 4,5% beigetragen – der höheren seit 1993. Die Auswirkungen wurden durch einen starken Anstieg der Rohstoffpreise und steigende Energiepreise.

Diese von den Zentralbanken geteilte Meinung wurde von Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing in Frage gestellt, der sagte, die Situation erfordere schnelle Gegenmaßnahmen.

Auch die Lieferengpässe hätten sich verfestigt, so das Ministerium, so dass die industrielle Aktivität im kommenden Jahr trotz Auftragsstaus gedämpft bleiben dürfte.

„Dies gilt insbesondere für die große Autoindustrie, die unter einem Mangel an Halbleitern leidet“, teilte das Ministerium mit.

Mit den Lockerungen der Maßnahmen gegen Coronaviren habe sich die Lage für Dienstleister verbessert, die Schwächen im Industriesektor ausgleichen können sollen, teilte das Ministerium mit.

„Insgesamt wird das deutsche Bruttoinlandsprodukt jedoch im letzten Quartal des Jahres voraussichtlich nur leicht zulegen“, fügte er hinzu.

Die Bundesregierung hat kürzlich ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum für dieses Jahr von 3,5 % auf 2,6 % gesenkt. Im kommenden Jahr soll diese Zahl um 4,1% steigen, verglichen mit einer April-Prognose von 3,6%.

(Berichterstattung von Miranda Murray und Rene Wagner; Redaktion von Catherine Evans)

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