"Gegen die islamische Expansion": AfD-Politiker verteidigen kontroverse Reise

„Gegen die islamische Expansion“: AfD-Politiker verteidigen kontroverse Reise

Die Reise mehrerer AfD-Abgeordneter nach Berg-Karabach führt zu Unruhen in der Krisenregion. Damit wollten sie auf den Konflikt aufmerksam machen, die Politik ist nun gerechtfertigt. Weil Aserbaidschan ein „neo-osmanisches Reich“ anstrebt.

AfD-Mitglieder des Bundestages begründeten ihre von Aserbaidschan scharf kritisierte Reise nach Berg-Karabach mit dem Interesse, den Hintergrund des blutigen Konflikts zu klären. Er sieht es nicht nur als lokalen militärischen Konflikt, sondern als „Versuch, für ein neo-osmanisches Reich zu kämpfen“, sagte Stefan Keuter in Berlin. Er wollte „die Öffentlichkeit lenken“.

Sein Kollege aus der Fraktion Steffen Kotré kritisierte Aserbaidschan dafür, dass er AfD-Abgeordneten den Zutritt untersagt habe. Anfang dieser Woche kritisierte der Staat in einem Protestbrief den Besuch mehrerer AfD-Abgeordneter in der von Armenien kontrollierten Konfliktregion im Südkaukasus. Bundestagsabgeordnete Steffen Kotré und Stefan Keuter sowie Abgeordnete Andreas Galau und Andreas Kalbitz hätten das von Armenien besetzte Kriegsgebiet illegal besucht, teilte das aserbaidschanische Außenministerium mit. Der Protestbrief ist an den Deutschen Bundestag und das Parlament des Landes Brandenburg gerichtet.

Die Männer waren Mitglieder einer Gruppe, die sich für Armenien einsetzte, sagte er in der Protestnotiz. Sie würden daher auf eine „schwarze Liste“ gesetzt, die künftig die Einreise nach Aserbaidschan verhindern würde. Kalbitz, dem im Mai vom Exekutivrat der AfD aufgrund des vorherigen Kontakts mit dem rechtsextremistischen Milieu die Parteimitgliedschaft verweigert wurde, schrieb auf Facebook: „Meine Solidarität gilt dem armenischen Volk und dem seine mutigen Verteidiger, die auch den Kampf christlicher Kulturräume gegen die islamische Expansion darstellen. „“

Die beiden ehemaligen Sowjetrepubliken kämpfen seit Jahrzehnten um ein Gebiet von rund 145.000 Einwohnern. Berg-Karabach wird von Armenien kontrolliert, gehört aber nach internationalem Recht zum islamischen Aserbaidschan. In einem Krieg nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion vor 30 Jahren verlor Aserbaidschan die Kontrolle über die Region. Seit 1994 besteht ein fragiler Waffenstillstand. Russland gilt als Schutzmacht Armeniens.

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