GBP/EUR: Euro wendet sich deutschen Inflationsdaten zu

GBP/EUR: Euro wendet sich deutschen Inflationsdaten zu

GBP/EUR: Grimmige Brexit-Nachrichten belasten das Pfund gegenüber dem Euro
  • Mahlen (GBP) steigt trotz schwacher Umsätze
  • Die Sorgen um das Wirtschaftswachstum nehmen zu
  • Euro (EUR) Lockert trotz verbesserter deutscher ZEW-Konjunkturerwartungen
  • Deutsche Inflationsdaten erwartet

Das Euro-Pfund (GBP/EUR) bleibt der Wechselkurs am Mittwoch nach den Kursgewinnen der vorherigen Sitzung stabil. Das Paar stieg gestern um 0,2 % und pendelte sich bei 1,1701 € ein, nachdem es in einer Spanne zwischen 1,1655 € und 1,1718 € gehandelt wurde. Ab 05:45 UTC handelt GBP/EUR -0,01 % bei 1,1700 €.

Das Pfund stieg in der vorangegangenen Sitzung trotz Daten, die Besorgnis über die Krise der Lebenshaltungskosten in Großbritannien aufkommen ließen. Daten des British Retail Consortium zeigten, dass die Einzelhandelsumsätze im März im Jahresvergleich um -0,3 % zurückgegangen sind, da die knappen Haushaltseinkommen die Verbraucher dazu veranlassten, ihre Ausgaben einzuschränken. Die Verkäufe gingen zum ersten Mal seit Januar letzten Jahres inmitten der Pandemie zurück.

Die Daten kommen, da die britische Inflation auf dem höchsten Stand seit 30 Jahren steht und nachdem die Bank of England die Zinssätze bei den letzten vier geldpolitischen Sitzungen erhöht hat, um die Inflation wieder auf das Zielniveau der Zentralbank zu bringen.

Heute gibt es keine großen Wirtschaftsdaten aus Großbritannien, daher dürfte die Stimmung das Pfund bewegen.

Der Euro geriet gestern unter Druck, obwohl sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft im Mai verbesserte. Der deutsche ZEW-Konjunkturerwartungsindex verbesserte sich im Mai von -41 im April auf -34,5. Analysten hatten erwartet, dass das Wirtschaftsvertrauen weiter auf -42,5 sinken würde.

Mit anderen Worten, die befragten Experten glauben, dass sich die finanzielle Situation nach den ersten Folgen und dem Schock des Russlandkriegs verschlechtern wird, wenn auch mit geringerer Intensität.

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Mit Blick auf die Zukunft sollte der Fokus heute mit der Veröffentlichung der deutschen Verbraucherpreisinflationsdaten auf Deutschland liegen. Es wird erwartet, dass die Inflation den vorläufigen Wert von 7,4 % im Jahresvergleich, ein Rekord, und 0,8 % auf monatlicher Basis bestätigt.

Die EZB fährt ihre Anleihekäufe weiter zurück, aber es scheint eine wachsende Dynamik für eine Zinserhöhung im Juli zu geben. Eine hohe deutsche Inflation könnte Wetten auf eine restriktivere EZB anheizen und den Euro ankurbeln.


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