Final "The Masked Singer": Das Skelett zeigt das große Problem der Show

Final „The Masked Singer“: Das Skelett zeigt das große Problem der Show

Das Skelett in „The Masked Singer“: Gute Stimme … was noch? Bild: dpa / Rolf Vennenbernd

Analyse

„The Masked Singer“: Das Skelett enthüllt das große Problem der Serie

Dienstagabend war es wieder soweit: Das große Finale von „The Masked Singer“ fand statt. Das Skelett wurde von Anfang an zum Favoriten. Die Kandidatin, die sich letztendlich als Sarah Lombardi herausstellte, gewann alle Duelle und musste nie zittern, um weiterzukommen. Die Jury aus Sonja Zietlow und Bülent Ceylan war gleichermaßen begeistert. In Bezug auf den Gesang war diese Maske in der dritten Staffel unschlagbar und der Sieg war keine große Überraschung.

Das Skelett machte auch eine große Schwäche des Formats sichtbar: Gute, sogar professionelle Sänger sind für „The Masked Singer“ wichtig, aber zu oft verlassen sich diese Teilnehmer nur auf ihre Stimmen. Die Show, die NICHT explizit als Vokalshow bezeichnet wird, ist eigentlich mehr.

Das Skelett „Masked Singer“: makellose Langeweile

Da die Stars gut in ein Kostüm gehüllt sind, ist „The Masked Singer“ eine perfekte Gelegenheit für sie, dem Publikum unvorstellbare Seiten ihrer selbst zu zeigen. Dies erfordert natürlich ein wenig Mut, den nicht jeder hat. Ein wichtiger Indikator ist die Auswahl der Songs.

Das Skelett auf der Bühne „Masked Singer“. Bild: ProSieben / Willi Weber

Das Skelett war sehr besessen von Rocksongs und Rockballaden, darüber hinaus passierte nicht viel. So blieb er immer in seiner Komfortzone und hielt das Risiko auf ein Minimum. Da die ehemalige „DSDS“ -Kandidatin Sarah Lombardi viel Erfahrung im Singen hat, hatte sie es in der Show leichter als die Konkurrenz aus anderen Branchen. Was genau ist die Leistung, die Ihren Sieg rechtfertigt?

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Mit anderen Worten: Die wirklich guten Sänger von „The Masked Singer“ sollten ihr Bestes geben und etwas ausprobieren, was sie vorher nicht unbedingt versucht haben. Ansonsten ist es nur eine Show ohne Herausforderungen und die Fans können sich genauso gut jede Besetzung ansehen.

Jedes Erscheinungsbild des Skeletts war ein Gemälde nach Zahlen, selbst die Bewegungen der Arme und Hände waren vollständig vorhersehbar. Das kann nicht sein. Die Gelegenheit, sich während der Halloween-Show gruselig und auffällig zu präsentieren, wurde ebenfalls verpasst.

Nicht alle Bewerber verstehen „The Masked Singer“

Der Fairness halber muss jedoch gesagt werden: Das Skelett ist nur ein weiterer Vertreter eines bereits bekannten Phänomens des „maskierten Sängers“. Max Mutzke (Astronaut) Gregor Meyle (Drache) oder Mike Singer (Wuschel) sind ebenfalls erfahrene Musiker, von denen bei Bühnenauftritten fast nichts aufgetaucht ist. Es war immer noch genug für das Finale.

Der „Masked Singer“ -Wuschel: Gähn! Bild: dpa / Rolf Vennenbernd

An dieser Stelle lohnt es sich, einen Blick auf die vokalen „Side Entrants“ zu werfen. Meistens sind sie diejenigen, die „The Masked Singer“ etwas hinzufügen – wahrscheinlich, weil sie kreativ sind. Stärke sind. Sonja Zietlow sagte zum Beispiel, nachdem ihr Hase enthüllt wurde:

Ihre offensichtliche Lösung für das Problem: Machen Sie einfach eine kleine Show. Und es hat funktioniert. Sie wiederholte Rea Garveys Kritik an ihrem Gesang direkt bei ihrem nächsten Auftritt und schoss mit einer frechen Farbe zurück. Normalerweise möchten Sie solche Momente häufiger in der Show sehen, weil Perfektion oft langweilig ist.

Tom Beck schnitt in der zweiten Staffel als Fauler noch besser ab. Er überzeugte nicht nur stimmlich, sondern überraschte auch von Show zu Show mit neuen Facetten. Er hat die Jury an Orten mit seinem Repertoire, das von Elvis-Imitationen bis zu Rap-Partys reicht, zur Verzweiflung getrieben. Und es sah immer noch fantastisch aus.

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„The Masked Singer“: Wer hat den Sieg besser verdient?

Ein solcher Typ, der alles kann und furchtlos über die Bühne jagt, wurde in der kürzlich beendeten Saison eindeutig vermisst. Infolgedessen griff „The Masked Singer“ automatisch auf den Kandidatentyp zurück, der anscheinend das gesamte Konzept missverstanden und nur ein bewährtes Programm gestohlen hatte.

Der kuschelige Alien „Masked Singer“: Besser als das Skelett. Bild: dpa / Rolf Vennenbernd

Der Außerirdische, der Anubis oder das Nilpferd waren viel unterhaltsamer als das Skelett – ob durch eine niedliche Geschichte oder eine vielfältige Auswahl der angebotenen Songs. Die Sterne dahinter haben es geschafft, ihren Maskencharakter auf unterschiedliche Weise zu verleihen. Und genau das zeichnet „The Masked Singer“ aus.

Thomas Gottschalk rechnet mit Markus Lanz ab

Obwohl sich die Lage in letzter Zeit etwas beruhigt hat, ist Thomas Gottschalk immer noch eine Legende des deutschen Fernsehens. Fast 25 Jahre lang moderierte er die ZDF-Show „Wetten, dass ..?“ – bis zum schweren Unfall des Konkurrenten Samuel Koch im Jahr 2011. Seitdem ist Koch querschnittsgelähmt und sitzt im Rollstuhl.

2012 übernahm Gottschalks Nachfolger Markus Lanz die Moderation. Aber er konnte die Show nie wieder zu ihrem früheren Glanz zurückbringen. Und Lanz ‚Vorgänger wahrscheinlich nie …

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