Fibel zur Bundestagswahl: Kandidaten managen Agrarumbau mit Kinderhandschuhen

Fibel zur Bundestagswahl: Kandidaten managen Agrarumbau mit Kinderhandschuhen

Umwelt- und Klimaverbände betrachten die Landwirtschaft seit langem als besonders stur und defensiv, wenn es darum geht, ihre Praktiken an neue Umweltstandards anzupassen und den Klimaschutz als eines ihrer Ziele zu akzeptieren. Ihre Angriffe auf die Ansichten der Agrarindustrie zu Tierschutz, Pestizidverboten und Fleischkonsum haben die beiden Seiten, gelinde gesagt, voneinander getrennt.

Eine Spaltung in die gleiche Richtung herrscht weiterhin zwischen dem Bundesumweltministerium – in der letzten Wahlperiode unter der Führung von SPD-Ministerin Svenja Schulze und dem Bundeslandwirtschaftsministerium – unter der Führung von CDU-Ministerin Julia Klöckner.

Um eine gewisse Versöhnung zu erreichen und Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Gruppen zu finden, hat Bundeskanzlerin Merkel im Jahr 2020 die „Kommission Zukunft der Landwirtschaft“ ins Leben gerufen, in der 31 Persönlichkeiten aus Landwirtschaft, Umwelt, Verbraucherverbänden und Wissenschaft zusammenkommen. Der Abschlussbericht der Kommission wurde einstimmig angenommen und Merkel sagte, ihre Empfehlungen sollten als Richtlinie für die nächste Regierung dienen. Mitglieder der Deutsche Bauernverband (DBV), Freunde der Erde Deutschland (BUND) und Ausschussvorsitzender alle waren sich einig, dass aus der arbeit des ausschusses nichts anderes hervorgegangen ist, sie aber die fähigkeit erreicht haben, miteinander zu sprechen, die probleme anderer besser zu verstehen und im team an lösungen zu arbeiten.

Das sieht zwar vielversprechend aus, aber einige Landwirte kritisieren dass die Arbeit der Kommission an ihren Problemen im Hier und Jetzt nichts ändert. Daher sind die Probleme, die sie mit der aktuellen Regierungspolitik in den Jahren 2019 und 2020 hatten, nicht gelöst. Es ist daher unwahrscheinlich, dass (konventionelle) Landwirte selbst diejenigen wählen, die für noch strengere Umweltauflagen werben (zB Grüne, SPD). Ihre Stimme fällt traditionell zugunsten der konservativen Union CDU-CSU (über 60 % bei der Bundestagswahl 2017 laut zu den Umfragen) oder die wirtschaftsfreundliche FDP (14% im Jahr 2017).

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Der „Durchschnittsverbraucher“ wird von konkurrierenden Politikern mit Handschuhen manipuliert. Seit dem „Veggie Day“-Debakel der Grünen 2013 sind Essgewohnheiten im ländlichen Deutschland verboten. Manche sogar die Grünen beschuldigt niedrigere Wahlergebnisse 2013 zu ihrem Vorschlag, in öffentlichen Kantinen kein Fleisch in der Woche auszugeben. Auf die Frage, ob die Deutschen ihren Fleischkonsum drosseln sollten, sagte SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz im Juli, „der Staat sollte sich aus solchen Fragen heraushalten“. „Wenn jemand nach Rücksprache mit dem Hausarzt oder aus inniger Überzeugung seinen Fleischkonsum freiwillig reduziert, ist das gut für den Einzelnen und für das Klima“, fügte er hinzu.

Habe die gleiche Frage gestelltDer CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet sagte: „Wir werden viel kompensieren müssen. Denn auch im Jahr 2045 wird es kein weltweites Fleischverbot geben. Ich arbeite jetzt lieber an pragmatischen Lösungen. Deutschland mit seinen hohen Standards müsse wettbewerbsfähig bleiben, denn die Verlagerung der Produktion ins Ausland, sei es bei Fleisch, Stahl oder anderen Produkten, wäre für das Land noch schlimmer.

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