Feuer in Moria: Merkel verspricht, minderjährige Flüchtlinge willkommen zu heißen

Feuer in Moria: Merkel verspricht, minderjährige Flüchtlinge willkommen zu heißen

ReNach dem verheerenden Brand im griechischen Flüchtlingslager Moria wollen Deutschland und Frankreich minderjährige Migranten willkommen heißen – wenn möglich mit anderen EU-Ländern. Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis forderte die Übernahme in einem Telefonanruf, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstag in einer Diskussion mit dem Präsidenten der Europäischen Volkspartei Donald Tusk bei der Stiftung Konrad Adenauer ist Mitglied der CDU in Berlin. . Merkel gab keine genaue Zahl an, wie viele Menschen Deutschland begrüßen wird.

Sie hofft, dass auch andere EU-Mitgliedstaaten an der Aufnahme kleinerer Flüchtlinge teilnehmen werden, sagte Merkel. Sie sprach auch mit Mitsotakis darüber, dass sofortige Hilfe geleistet werden würde, um den vom Brand betroffenen Menschen neue und bessere Wohnungen zu bieten. „Das kann nicht so bleiben und Deutschland wird teilnehmen“, sagte die Bundeskanzlerin.

Merkel sagte: „Weitere Schritte müssen folgen.“ Deutschland hat die Verantwortung für die Migranten übernommen. „Mit einer europäischen Migrationspolitik können wir uns aber nicht zufrieden geben. So etwas gibt es heute kaum noch. Und wenn es so bleibt, wird es eine schwere Belastung für Europa sein “, kritisierte die Bundeskanzlerin. Sie wird die deutsche Präsidentschaft des Rates der EU, die bis Ende des Jahres läuft, nutzen, um in diesem Bereich Fortschritte zu erzielen.

„Wir müssen Solidarität mit Griechenland zeigen“, sagte der französische Präsident Macron auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika. Der 42-Jährige sagte weiter, es sei jetzt eine „gute Antwort der Solidarität“ auf Griechenland.

Zuvor war von 400 minderjährigen Flüchtlingen die Rede, die aufgenommen werden sollten. Nach Angaben der deutschen Nachrichtenagentur in Berlin gilt die Nummer 400 für alle teilnehmenden Länder – wie viele davon Deutschland nehmen würde, sei noch nicht bekannt. .

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Der griechische Ministerpräsident Mitsotakis dankte Deutschland und Frankreich für ihren guten Willen. „Wir werden alles tun, um diese Krise auf menschliche Weise anzugehen“, sagte Mitsotakis am Donnerstagabend in Ajaccio auf Korsika nach einem informellen EU-Süd-Gipfel.

„Deutschland, Frankreich – und ich hoffe, dass viele andere Länder, die sich dieser Initiative anschließen können, ihre Solidarität zeigen werden – wir übernehmen unsere Verantwortung, indem wir anbieten, uns um unbegleitete Minderjährige zu kümmern“, sagte Macron nach dem Treffen. Treffen. seine Kollegen aus Griechenland, Zypern, Malta, Italien, Spanien und Portugal.

Athen dankt Macron und Merkel für die Aufnahme von Migranten (Foto – aktuell)

Ajaccio (AP) – Der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis dankte Deutschland und Frankreich für ihre Bereitschaft, minderjährige Flüchtlinge nach den Bränden im griechischen Flüchtlingslager Moria aufzunehmen. „Wir werden alles tun, um diese Krise auf menschliche Weise anzugehen“, sagte Mitsotakis am Donnerstagabend in Ajaccio auf Korsika nach einem informellen EU-Süd-Gipfel.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der französische Präsident Emmnauel Macron hatten zuvor versprochen, unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus dem ausgebrannten Lager auf der griechischen Insel Lesbos aufzunehmen. Merkel gab keine genaue Zahl an, wie viele Menschen Deutschland begrüßen wird.

„Deutschland, Frankreich – und ich hoffe, dass viele andere Länder, die sich dieser Initiative anschließen können, ihre Solidarität zeigen werden – wir übernehmen unsere Verantwortung, indem wir anbieten, sich um unbegleitete Minderjährige zu kümmern“, sagte der französische Präsident Macron nach dem Treffen. mit seinen Kollegen aus Griechenland, Zypern, Malta, Italien, Spanien und Portugal.

Der Status Quo in Migrationsfragen hat laut Macron zu lange gedauert. Leider war es in den letzten Jahren nicht möglich, einen zufriedenstellenden Weg zur Bewältigung der Flüchtlingskrise in Europa zu finden.

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Man muss der Realität in die Augen schauen, sagt Mitsotakis. Auf Griechenland – wie auch auf andere südliche Länder – gibt es eine unerträgliche Belastung. Europa muss jetzt von Solidaritätsbekundungen zu echter Solidarität übergehen.

Griechenland will nicht definitiv akzeptieren

Infolgedessen laufen derzeit Verhandlungen mit anderen Ländern über die Teilnahme an der Kampagne. Griechenland selbst fordere daher nicht ausdrücklich, mehr Leute einzustellen, sagte sie. In Athen wird befürchtet, dass sonst auch in anderen Flüchtlingslagern Sabotage angestiftet wird.

Die griechische Regierung hatte zuvor eine gezielte Brandstiftung als Ursache der Katastrophe identifiziert. Der stellvertretende Migrationsminister Giorgos Koumoutsakos entschied am Donnerstag ebenfalls, dass auch erwachsene Migranten die Insel verlassen dürfen. Auf dem Skai-Nachrichtensender sagte er: „Wenn Sie glauben, dass Sie zum Festland und dann nach Deutschland gelangen können, müssen Sie es vergessen.“

Die UN-Flüchtlingshilfe hat inzwischen Nothilfe in Höhe von 250.000 Euro geleistet. Die Bewohner des Lagers brauchten Transportmittel, Notunterkünfte und grundlegende Hilfsgüter und mussten vor der Ausbreitung des Koronavirus geschützt werden, sagte die Organisation.

Bei den Bränden am Mittwochabend wurde das Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos fast vollständig zerstört. Anstelle der erwarteten 3.000 Migranten wurden dort mehr als 12.000 Menschen untergebracht.

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Mehrere Bundesländer haben am Mittwoch angeboten, Migranten aus dem Lager willkommen zu heißen. Auch Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) forderte Deutschland auf, 2.000 Migranten aufzunehmen. Die Bundesregierung hat sich bisher geweigert und versucht stattdessen eine europäische Lösung zu finden.

Nimm Flüchtlinge auf, fordere die Grünen

Prominente grüne Politiker aus Bundestag, Staaten und der EU üben nun auch Druck auf sie aus. Sie haben Bundesinnenminister Horst Seehofer gebeten, die Flüchtlinge aus dem griechischen Lager Moria in Deutschland zu verlassen und dort schnell zu helfen.

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„Deutschland muss jetzt handeln und diejenigen willkommen heißen, die Schutz suchen“, heißt es in einem Brief der Parteiführer Robert Habeck und Annalena Baerbock sowie der Fraktionsvorsitzenden Anton Hofreiter und Katrin Göring-Eckardt. Göring-Eckardt will am Donnerstagabend auf der Insel Lesbos ankommen, um sich ein Bild von der Situation zu machen.

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