Ein Jahr danach: Wer steckt hinter der Nord-Stream-Sabotage?
Explosionen an Nord Stream 1 und 2: Verdacht auf Sabotage durch einen Staat
Vor genau einem Jahr wurden an den Erdgas-Leitungen Nord Stream 1 und 2 Explosionen festgestellt, die zu schweren Schäden führten. Umgehend hatte Russland die Gaslieferungen durch Nord Stream 1 eingestellt, während Nord Stream 2 nie in Betrieb genommen wurde. Trotz anhaltender Proteste trieb Deutschland den Bau von Nord Stream 2 weiter voran. Nun wurden Ermittlungen in Deutschland, Schweden und Dänemark aufgenommen.
Bislang halten sich die Behörden mit öffentlichen Erklärungen zurück, doch die Haupthypothese lautet, dass ein Staat hinter der Sabotage steckt. In Deutschland wurden eine Segeljacht und verdächtige Personen untersucht. Medienberichte deuten auf eine mögliche Verwicklung der Ukraine oder Russlands hin. Experten schließen auch eine mögliche Operation Russlands unter „falscher Flagge“ nicht aus.
Die US-Regierung hat den Vorwurf der Beteiligung von US-Tauchern vehement zurückgewiesen. Dennoch gibt es Ungereimtheiten in einem Bericht des US-Investigativreporters Seymour Hersh, der auf angebliche Hinweise auf eine US-Beteiligung hinweist.
Die Explosionen an den Nord Stream Leitungen haben deutliche Auswirkungen auf die Gasversorgung in Europa. Der Ausfall von Nord Stream 1 hat bereits zu Engpässen geführt, während mit Nord Stream 2 eine weitere wichtige Gasleitung bislang ungenutzt bleibt. Die Ermittlungen laufen weiterhin auf Hochtouren, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und die Frage nach dem Motiv der Sabotage zu klären.
Lesen Sie mehr über die aktuellen Entwicklungen zu den Explosionen an den Nord Stream Leitungen auf unserer Webseite „Info Marzahn Hellersdorf“.
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