Die Niedersachsen-AfD wählt Jens Kestner zum Staatsoberhaupt

Die Niedersachsen-AfD wählt Jens Kestner zum Staatsoberhaupt

Deutschland Richtungswechsel

Rechtswechsel in Niedersachsen-AfD – Jens Kestner neues Staatsoberhaupt

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Jens Kestner nach seiner Wahl zum Parteistaatskongress Jens Kestner nach seiner Wahl zum Parteistaatskongress

Jens Kestner nach seiner Wahl zum Parteistaatskongress

Quelle: Portier dpa / Swen

Kurswechsel bei der AfD in Niedersachsen: Bundestagsmitglied Jens Kestner wurde in einer Schlachtwahl zum neuen Landespräsidenten gewählt. Er ersetzt Dana Guth, für viele zu moderat.

ReDer AfD-Nationalverband wählte das AfD-Mitglied des Bundestages Jens Kestner zum neuen AfD-Staatspräsidenten. Die 48-Jährige gewann auf der Vertragsstaatenkonferenz in Braunschweig eine Stimme gegen die amtierende Dana Guth. Sie hatte diese Position seit 2018 inne. In einer zweiten Wahlrunde in der fünften Runde erhielt Kestner 52% und Guth 46% der Stimmen.

Kestner ist dem offiziell aufgelösten völkisch-nationalistischen „Flügel“ zugeordnet. Guth, der auch Vorsitzender der Fraktion im Landtag ist, gilt als moderat.

Vor dem Wahlmarathon kündigte Kestner in einer Aktivistenrede an, dass er zunehmend auf der Straße und mit Protestaktionen für die AfD-Politik kämpfen werde. Die Lethargie und Stagnation der AfD in Niedersachsen sollte ein Ende haben, dies war eine Richtungsentscheidung. Kestner kommt aus Northeim im Süden Niedersachsens; Das Mitglied des Bundestages diente als regulärer Soldat und hat ein Bestattungsunternehmen.

Vertragsstaat AfD Niedersachsenkonferenz

Dana guth

Quelle: Portier dpa / Swen

In ihrer Ansprache an die Delegierten forderte die 50-jährige Dana Guth ein Ende des internen Konflikts der Partei und der Kämpfe in den Lagern. Sie erhielt ständigen Applaus für ihre Rede.

Der Beginn des Parteitags verzögerte sich wegen Gegendemonstranten um zweieinhalb Stunden. Die Polizei schätzte die Zahl der Demonstranten auf 3.500, von denen rund 300 dem sogenannten schwarzen Block zugeordnet waren. Hunderte von Demonstranten blockierten die Straßen zum Konferenzort am Stadtrand, der von der Polizei abgesperrt worden war. Mitglieder und mutmaßliche Parteibeamte wurden von maskierten Gegnern körperlich angegriffen. Die Polizei kam mit Pferden, Hunden und Teamautos an, Pfefferspray und Schlagstöcke wurden verwendet. Von Verletzungen war keine Rede. Die Grünen kritisierten die Aktionen der Polizei als unverhältnismäßig.

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