Die Linke weist lokale Parteipolitiker aus, weil sie bei der AfD aufgetreten sind
Die Linke weist lokale Parteipolitiker aus, weil sie bei der AfD aufgetreten sind
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Eine gemeinsame Pressekonferenz mit der AfD kostet den aus Südbrandenburg stammenden Lokalpolitiker Ingo Paeschke die Mitgliedschaft in der Linkspartei. Der Vertragsstaat möchte nun Richtlinien für den Umgang mit der AfD aufstellen.
ReDie staatliche Schiedskommission der linken brandenburgischen Partei hat den Lokalpolitiker Ingo Paeschke de Forst (Spree-Neisse) wegen seiner kontroversen Zusammenarbeit mit der AfD aus der Partei ausgeschlossen. Staatsdirektor Stefan Wollenberg bestätigte die Entscheidung am Abend zuvor am Samstag.
Grund war die Pressekonferenz zum Neubau eines Jugendclubs, die Paeschke als Gruppenleiter im Stadtparlament im Mai mit einem Vertreter der AfD und der Gruppe “Together” vorstellte für den Wald “, berichtete Wollenberg. Das Nachrichtenmagazin “Der Spiegel„Darüber berichtet.
“Die im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz in Forst praktizierte Zusammenarbeit mit der AfD verstößt gegen einen grundlegenden Konsens der Linken”, so die linken Staatspräsidenten Anja Mayer und Katharina Slanina in einer gemeinsamen Erklärung . “Die gestrige Entscheidung der regionalen Schiedskommission bestätigt einmal mehr, dass es auf keiner Ebene eine Zusammenarbeit mit der AfD gibt.” Daher wird der Staatsrat ein Dokument zu diesem Thema behandeln, um gewählte Gemeindebeamte zu unterstützen. “Der Ausschluss von der Partei sollte nur ein letzter Ausweg sein”, betonten sie.
Paeschke akzeptiert den Ausschluss
Paeschke will den Ausschluss der Partei vor dem Bundesschiedsgericht nicht verklagen. “Ich akzeptiere den Ausschluss”, sagte er am Samstag gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Als Nichtpartei wollte er jedoch den Vorsitz der aus drei Mitgliedern bestehenden linken Fraktion in der Stadt Forst behalten. Die beiden anderen Mitglieder hatten hinter ihm gestanden.
Der Lausitzer Bezirksverband hatte die Fraktion erfolglos gebeten, die Verbindung zur Linkspartei aufzugeben. “Ich habe letzte Nacht erfahren, dass das Dogma des Antifaschismus links mehr wiegt”, sagte Paeschke. “Im kommunalen Bereich ist jedoch sachliche Arbeit erforderlich.”
Die linke Exekutive forderte Paeschke auf, sich nach der Pressekonferenz zu entschuldigen und zurückzutreten. Paeschke lehnte jedoch ab. Der Verwaltungsrat leitete daraufhin den Prozess des Ausschlusses der Partei ein.
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