Die Deutsche Bahn wird mit erneuerbarer Energie aus Norwegen versorgt

Die Deutsche Bahn wird mit erneuerbarer Energie aus Norwegen versorgt

Das norwegische Unternehmen für erneuerbare Energien Statkraft wird den deutschen Bahnbetreiber Deutsche Bahn für die nächsten zehn Jahre mit Strom versorgen. Das berichtet der Fernsehsender NRK unter Berufung auf die Pressemitteilung des deutschen Unternehmens.

Statkraft wird nach Angaben der Deutschen Bahn ab 2023 und für die nächsten zehn Jahre 190 Gigawattstunden Strom liefern. Die Eisenbahngesellschaft sagte auch, dass der norwegische Strom ausreichen würde, um 40.000 Zugabfahrten pro Tag bereitzustellen.

Laut NRK wird die Energie aus dem Wasserkraftwerk Mågeli kommen, das sich in Tissedale in Hardangere befindet. In der Pressemitteilung heißt es, dass der gesamte vom Bahnhof produzierte Strom zum Antrieb deutscher Züge verwendet wird

Möglich wurde der Vertragsabschluss durch das im April letzten Jahres in Betrieb genommene Elektroseekabel „NordLink“. Es verbindet die Energiemärkte Norwegens und Deutschlands.

Das Ziel der Deutschen Bahn ist es, den Antrieb von Zügen vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen, heißt es auf der Website des Unternehmens. Mittlerweile sind 61 % des vom Betreiber verbrauchten Stroms „grün“. NRK schreibt, dass die Deutsche Bahn durch die Umstellung auf erneuerbaren Strom aus Norwegen die CO2-Emissionen um 146.000 Tonnen pro Jahr reduzieren wird, verglichen mit einem Strom aus Kohle.

Die Strommenge, die die Deutsche Bahn jährlich in Norwegen einkaufen wird, entspricht dem Stromverbrauch von rund siebentausend norwegischen Haushalten.

Der Vertragsabschluss erfolgte vor dem Hintergrund der Energiekrise in Europa, die auch mit dem Wunsch der europäischen Länder zusammenhängt, russische Energieressourcen aufzugeben.

Vor Beginn des Krieges in der Ukraine belieferte die Russische Föderation Deutschland mit 50 % der gesamten Kohle, die in das Land importiert wurde. Bereits Ende März verkündete der Wirtschafts- und Klimaminister der Bundesrepublik Deutschland, Robert Habeck, dass der Anteil auf 25 % gesunken sei, und Mitte Juli der stellvertretende Finanzminister der Bundesrepublik Deutschland, Jörg Kukis versprach, dass Deutschland am 1. August den Kauf russischer Kohle komplett einstellen werde.

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