Germany and Norway inaugurate clean energy undersea link

Deutschland und Norwegen weihen U-Boot-Verbindung mit sauberer Energie ein – Science & Tech

Deutschland und Norwegen haben am Donnerstag ein Unterseestromkabel eingeweiht, das den Austausch erneuerbarer Energien erleichtern soll, da Europas größte Volkswirtschaft den Ausstieg aus Kohle und Atomkraft anstrebt.

NordLink, eines der längsten Seekabel der Welt, erstreckt sich über 623 Kilometer von der Stadt Tonstad in Südnorwegen bis zur Elbmündung im Norden Deutschlands.

Das Kabel tauscht in Deutschland produzierten Wind- oder Solarstrom gegen in Norwegen produzierten Wasserstrom ein und hilft den beiden Ländern, Produktionslücken zu schließen, die durch schwankende Wind-, Sonne- oder Regenmengen entstehen.

NordLink liefert genug Strom für rund 3,6 Millionen Haushalte und ist seit April in Betrieb, wurde aber am Donnerstag von Bundeskanzlerin Angela Merkel und der norwegischen Premierministerin Erna Solberg offiziell eröffnet.

Merkel bezeichnete das Projekt als „einen sehr großen Schritt … in Richtung einer nachhaltigen und damit zukunftsfähigen Energieversorgung“ für Deutschland.

„Auf diese Weise kann die Schwankung der Stromproduktion sofort ausgeglichen werden – was beim zunehmenden Ausbau der Erneuerbaren eine große Aufgabe sein wird“, sagte sie.

Deutschland will bis 2022 Atom und bis 2038 Kohle aussteigen.

Er hat sich in diesem Monat auch ehrgeizigere Ziele gesetzt, um den CO2-Ausstoß zu senken, nachdem ein bahnbrechendes Urteil des höchsten Gerichts des Landes ein bahnbrechendes Klimaschutzgesetz für „unzureichend“ erklärt hatte.

Nach den neuen Zielen erwartet die Bundesregierung, ihre Emissionen bis 2030 um 65 % gegenüber dem Niveau von 1990 zu reduzieren und damit über das bisherige Reduktionsziel von 55 % hinauszugehen.

Die Reduzierung wird bis 2040 88% betragen, mit dem Ziel, Deutschland bis 2045 fünf Jahre früher als geplant klimaneutral zu machen.

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Erneuerbare Energien machten im Jahr 2020 erstmals die Hälfte der deutschen Stromproduktion aus, 25 Prozent weniger als noch vor zehn Jahren, so das Fraunhofer-Forschungsinstitut.

Das NordLink-Projekt „ist ein wichtiger Schritt für die deutsche Energiewende und die Integration des europäischen Stromsystems“, sagte Thorsten Lenck von der Denkfabrik Agora Energiewende. AFP.

Die Interkonnektivität zwischen verschiedenen Ländern ist auch eine der zentralen Säulen der Klimastrategie der Europäischen Union.

Grenzüberschreitende Projekte laufen bereits zwischen Norwegen und den Niederlanden, den Niederlanden und Großbritannien sowie Dänemark und den Niederlanden.

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