Deutschland sichert sich mit GSK-, CureVac- und BioNTech-Verträgen Produktionskapazitäten für Impfstoffe

Deutschland sichert sich mit GSK-, CureVac- und BioNTech-Verträgen Produktionskapazitäten für Impfstoffe

Die Vereinbarungen zielen darauf ab, langfristige Kapazitäten zur Herstellung von Impfstoffen entweder für die aktuelle Coronavirus-Pandemie oder für einen zukünftigen Ausbruch einer Infektionskrankheit zu sichern, um die Risiken im Zusammenhang mit potenziellen Lieferengpässen in Notfallsituationen zu mindern.

Die Unternehmen setzen sich alle für die Fähigkeit der mRNA-Technologie ein, sich leicht an neuartige Coronavirus-Varianten oder andere Bedrohungen anzupassen.

Schnelles Reaktionspotential von mRNA

Die deutsche Regierung wird CureVac und GSK eine jährliche Standby-Gebühr zahlen, um die nationalen Produktionskapazitäten für mRNA-Impfstoffe bis 2029 zu reservieren und so die Pandemievorsorge des Landes zu stärken. Nach einer Aufbauzeit von bis zu zwei Jahren werden im Rahmen des Fünfjahresvertrags kurzfristig bis zu 80 Millionen Dosen mRNA-Impfstoff im Falle eines Notfalls im Bereich der öffentlichen Gesundheit produziert.

CureVac mit Hauptsitz in Tübingen konzentriert sich auf die Entwicklung neuer Produkte auf Basis der mRNA-Technologie der zweiten Generation mit GSK, nachdem es im vergangenen Jahr seinen COVID-19-Impfstoffkandidaten der ersten Generation eingestellt hatte.

Im vergangenen Monat trat der COVID-19-mRNA-Impfstoffkandidat der zweiten Generation, CV2CoV, in klinische Studien der Phase 1 ein. Dieser Impfstoff verwendet das modifizierte mRNA-Rückgrat von CureVac, das „das Potenzial hat, in zukünftigen Impfstoffen gegen Varianten von COVID-19 und anderen weit verbreitet zu sein Krankheitserreger“, so das Unternehmen.

„In den vergangenen zwei Jahren wurden unser soziales und wirtschaftliches Leben sowie die globalen Gesundheitssysteme und medizinischen Versorgungsinfrastrukturen durch die COVID-19-Pandemie auf eine harte Probe gestellt.“sagte Dr. Franz-Werner Haas, CEO von CureVac. „Dies hat die Bedeutung des Zugangs zu innovativen Technologieplattformen wie der mRNA-Technologie und entsprechenden robusten Produktionskapazitäten unterstrichen, um lebensrettende Impfstoffe schnell zu entwickeln und bereitzustellen – insbesondere als Schutzmaßnahme im Falle zukünftiger Notfälle bei Infektionskrankheiten. Angesichts des unvorhersehbaren und variablen Verlaufs der COVID-19-Pandemie setzen wir uns uneingeschränkt für den Schutz der öffentlichen Gesundheit jetzt und in Zukunft ein.

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