Deutschland gewährt Leibniz University Hanover University Center und Optics Campus

Deutschland gewährt Leibniz University Hanover University Center und Optics Campus

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BILD: Die Visualisierung zeigt den Entwurf des geplanten Forschungsgebäudes „OPTICUM – Universitätszentrum und Optikcampus“ der Universität Leibniz in Hannover. Der Entwurf stammt vom internationalen Architekturbüro Henn. Aussicht Nach dem

Bildnachweis: HENN

Deutsche Unternehmen prägen seit Jahrzehnten die optische Landschaft mit bekannten Marken wie Leica und Zeiss. Unser tägliches digitales Leben basiert heute auf optischen Technologien: Wir verwenden Smartphone-Kameras, um Dokumente einzureichen, Filme online über Glasfaser zu streamen, Autos mit Lasern zu schweißen und Krankheiten mit Bildgebung zu diagnostizieren. 3d. An der Leibniz-Universität Hannover (LUH) arbeiten rund 120 Wissenschaftler des Kompetenzzentrums „PhoenixD: Photonik, Optik und Technik – Innovation über Disziplinen hinweg“ am nächsten Evolutionsschritt – der neuen integrierten Optik. Mithilfe fortschrittlicher Technologie planen die Forscher, den Maschinenbau und die Produktionsprozesse auf ein neues Niveau zu heben und eine Produktionsplattform aufzubauen. Jetzt sind sie noch einen Schritt weiter gegangen, um dieses Ziel zu erreichen.

Der Wissenschaftsrat hat am 23.04.2021 die Förderung des Forschungsgebäudes „OPTICUM – Universitätszentrum und Optikcampus“ empfohlen. Die LUH teilt den ersten Platz auf der Förderliste mit den Universitäten Marburg und Münster. Das OPTICUM wird – vorbehaltlich der endgültigen Entscheidung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) – mit 54,2 Mio. EUR finanziert. Bund und Land Niedersachsen stellen jeweils die Hälfte der Mittel zur Verfügung.

„Ich gratuliere unseren Wissenschaftlern zu dieser herausragenden Leistung“, sagt Prof. Volker Epping, Präsident der Universität Leibniz. „Das LUH demonstriert bereits die Bedeutung optischer Technologien durch eine eigene Forschungsachse und eine eigene Forschungsschule, die mit einer Fakultät vergleichbar ist. Ich freue mich, dass dieses zukünftige Fach auch von einem neuen Forschungsgebäude unterstützt wird und von der Wertschätzung und Unterstützung profitiert der Finanzierungspolitik. Die Finanzierungsempfehlung für OPTICUM bedeutet auch eine weitere Stärkung unseres Exzellenzclusters PhoenixD, der Universität Leibniz und Hannover als Wissenschaftsstandort. „

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Das Forschungsgebäude ermöglicht den Aufbau einer vernetzten Produktionsplattform

„Unser OPTICUM wird das Forschungsgebäude für alle Wissenschaftler aus den Disziplinen Physik, Maschinenbau, Elektrotechnik, Mathematik, Informatik und Chemie sein, die zusammenarbeiten, um optische Forschung und Wissenschaft zu digitalisieren. Optische Produktion“, sagt Prof. Uwe Morgner. Der Physiker ist der Sprecher des Board of Directors des PhoenixD Cluster of Excellence. „Wir sind sehr zufrieden mit der Entscheidung des Wissenschaftlichen Rates. Mit Unterstützung der Bundesregierung, des Landes und der Landeshauptstadt können wir jetzt den Optikcampus im Wissenschaftspark Hannover-Marienwerder errichten.“

Die 120 optischen Forscher untersuchen, wie sie komplexe optische Systeme in kurzer Entwicklungszeit und zu einem Bruchteil der aktuellen Kosten herstellen können. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten Wissenschaftler der Leibniz Universität Hannover mit Projektpartnern der Technischen Universität Braunschweig und des Laser Zentrums Hannover e. V. V.

Zwei Trends lösen den gewünschten Paradigmenwechsel in der Optikproduktion aus: eine leistungsfähigere Datenverarbeitung und verbesserte (additive) Fertigungsmethoden. Diese Trends ermöglichen es Wissenschaftlern, eine digitale und physikalisch vernetzte Produktionsplattform für optische Komponenten und Systeme zu schaffen.

Dies erfordert Mess- und Produktionstechnologie und große Rechenleistung sowie die Entwicklung von Algorithmen und neuen Arten von optischen Verbundwerkstoffen, die unter anderem aus Glas und Kunststoff bestehen. Mit der im OPTICUM einzurichtenden Produktionsplattform können Wissenschaftler die Qualität der Optik während der laufenden Produktion überprüfen. Produktionsfehler können jedoch auch in Echtzeit behoben werden. Die Forschungsziele umfassen eine Erhöhung der Präzision und eine Verringerung des Ressourcen- und Energieverbrauchs im Vergleich zum aktuellen Stand der Technik. Viele grundlegende Fragen müssen im nächsten Jahrzehnt noch beantwortet werden, um diese Ziele zu erreichen.

Derzeit arbeiten optische Forscher dezentral an einzelnen Produktionsabschnitten. Das neue Forschungsgebäude wird dann über genügend Büros, Labors und Experimentierräume verfügen, um die vollständig vernetzte Produktionsplattform an einem Ort zusammenzubauen und dort interdisziplinär zusammenzuarbeiten. Bis zum Ende des OPTICUM kauft die Leibniz-Universität Hannover unter anderem mit Mitteln des Exzellenzclusters PhoenixD und des Europäischen Strukturfonds bis zu zwölf Millionen Euro für die Großausstattung der Produktionshalle.

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Der PhoenixD Pole of Excellence ist Teil der deutschen Exzellenzstrategie, die darauf abzielt, die Position Deutschlands als außergewöhnlicher Forschungsstandort zu stärken und seine internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter zu verbessern. PhoenixD wird zwischen 2019 und 2025 von der niedersächsischen Bundes- und Landesregierung über die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) rund 52 Millionen Euro gefördert. Das Cluster ist eine Kooperation der TU Braunschweig, des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut), der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt und des Laserzentrums Hannover e. V. V.

Hannover hat eine lange Tradition in der optischen Forschung

Mit dem OPTICUM vereint LUH seit Jahrzehnten Forschungsaktivitäten in den Bereichen Optik, Produktionstechnik, Materialentwicklung und IT unter einem Dach. Im Frühjahr 2020 gründete die LUH die Leibniz School of Optics & Photonics (LSO), deren Struktur einer Fakultät entspricht. Das LSO ist eng mit dem Cluster of Excellence PhoenixD verbunden und wird das neue OPTICUM verwalten. Enge Verbindungen zur Quantenphysik bestehen am Technischen Institut Hannover (HITec) und im niedersächsischen Quantental (QVLS).

„Das OPTICUM ist ein weiterer Meilenstein in der außerordentlich erfolgreichen Entwicklung optischer Technologien als Bindeglied zwischen angewandter Physik und Produktionstechnologie an der Universität Leibniz in Hannover und wird die strategische Entwicklung der Universität Leibniz in Hannover nachhaltig vorantreiben. Wir freuen uns sehr darüber “, sagt Prof. Dr.-Ing. Ludger Overmeyer, Vorstandsmitglied des Exzellenzclusters PhoenixD.

Möglichkeiten für Studierende, Doktoranden und zwei offene Lehrstühle

Die Studierenden können sich bereits mit dem Masterstudiengang Englisch und Deutsch in Optischen Technologien auf eine Karriere in dieser wachsenden Branche an der LUH vorbereiten. Eine Promotion an der PhoenixD Graduate School bietet den Einstieg in eine wissenschaftliche Karriere. Exzellente Masterstudenten können sich das ganze Jahr über an der PhoenixD Research School bewerben oder sich für eine der offenen Doktorandenstellen bewerben, die regelmäßig auf der PhoenixD-Website ausgeschrieben werden (http: // www.Phönixd.uni-hannover.von). Das PhoenixD-Exzellenzcluster wird in den kommenden Monaten zwei offene Stellen für volle Fakultätspositionen in den Bereichen Quantensystemtechnik / integrierte Optik und anorganische Materialien bekannt geben. Clustermitglieder verstärken regelmäßig ihre Teams und bewerben Doktor- und Postdoktorandenstellen.

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2022 PhoenixD wird Gastgeber der 10. Europhoton-Konferenz sein, die von der European Physical Society organisiert wird. Die Festkörper-, Faser- und Wellenleiter-Konferenz für kohärente Lichtquellen findet vom 28. August bis 2. September 2022 in Hannover statt.

Forschungsgebäude im Norden Hannovers

Das OPTICUM wird im Wissenschaftspark Hannover-Marienwerder gebaut. Der Standort in der Pascalstraße ist über eine eigene Straßenbahnhaltestelle leicht zu erreichen und befindet sich in der Nähe des Laser Zentrums Hannover e. V. und die teilnehmenden Institute auf dem Maschinenbaucampus der Leibniz-Universität Hannover in Garbsen. Darüber hinaus befinden sich das Technologiezentrum, das Institut für Integrierte Produktion in Hannover und der Technopark in Hannover, der sich derzeit in der Entwicklung befindet und in dem bereits viele innovative Unternehmen aus Forschung und Wissenschaft zusammengeschlossen sind befindet sich in der Nachbarschaft.

„Die Schaffung des OPTICUM ist ein großer Erfolg für die hervorragende Forschung in Hannover. Es zeigt die Vorteile des Wissenschaftsparks Hannover-Marienwerder als idealer Standort für Innovations- und Forschungseinrichtungen “, erklärt Bürgermeister Belit Onay. „Mit seiner außergewöhnlichen Landschaftsgestaltung bietet der Wissenschaftspark Studenten und Mitarbeitern des Unternehmens ein attraktives und weit verbreitetes Umfeld.“ Gleichzeitig stehen der Landeshauptstadt weitere Bereiche für Forschungseinrichtungen zur Verfügung.

Das geplante OPTICUM hat vier Stockwerke und eine Nutzfläche von etwas mehr als 4.000 Quadratmetern. Der Baubeginn ist für 2022 geplant. Die Fertigstellung ist für 2026 geplant.

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