Deutscher Wachhund verbietet Facebook die Verarbeitung von WhatsApp-Daten

Deutscher Wachhund verbietet Facebook die Verarbeitung von WhatsApp-Daten

LONDON (AP) – Ein deutscher Datenschutzbeauftragter hat Facebook am Dienstag verboten, Daten über Benutzer seiner WhatsApp-Chat-App zu sammeln. Er verwies auf eine Aktualisierung seiner Datenschutzrichtlinie, die gegen die strengen europäischen Datenschutzrichtlinien verstößt.

Hamburger Datenschutzbeauftragter Johannes Caspar, sagte, er habe einen dreimonatigen Notfallbefehl erlassen verbieten Sie dem sozialen Netzwerk, WhatsApp-personenbezogene Daten für eigene Zwecke zu verarbeiten.

„Der Auftrag zielt darauf ab, die Rechte und Freiheiten von Millionen von Nutzern zu schützen, die die Nutzungsbedingungen in ganz Deutschland genehmigen“, sagte Caspar in einer Erklärung. „Ziel ist es, die Unannehmlichkeiten und Schäden zu vermeiden, die mit einem solchen Black-Box-Verfahren verbunden sind.

Laut Caspars Büro waren die aktualisierten Bedingungen und Datenschutzrichtlinien, die es Facebook ermöglichen, auf viel mehr Informationen über WhatsApp-Benutzer zuzugreifen, zu weit gefasst und nicht transparent.

Der Wachhund eröffnete letzten Monat ein dringendes Verfahren wegen Bedenken, dass WhatsApp-Benutzer das Update bis zum 15. Mai akzeptieren müssten, da sie den Dienst sonst nicht weiter nutzen könnten.

WhatsApp hat bestritten, dass das Update mit einer Ausweitung des Datenaustauschs mit Facebook verbunden ist, und betont, dass es nur mit Nachrichten zwischen Unternehmen und Kunden verknüpft ist.

Die Anordnung „basiert auf einem grundlegenden Missverständnis des Zwecks und der Wirkung des WhatsApp-Updates und hat daher keine legitime Grundlage“, sagte WhatsApp in einer Erklärung und fügte hinzu, dass die Behauptungen der Hamburger Regulierungsbehörde keinen Einfluss auf die Bereitstellung des Updates haben.

WhatsApp versuchte zunächst, das Update zu Beginn des Jahres einzuführen, zog sich jedoch nach einer Welle von Verwirrung und Fehlinformationen unter den Benutzern zurück, von denen viele strömte zu konkurrierenden Chat-Apps wie Signal und Telegramm.

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Caspar warnte, dass bei 60 Millionen Nutzern in Deutschland die Gefahr besteht, dass WhatsApp verwendet werden könnte, um die Wähler bei den Bundestagswahlen im September über Facebook-Anzeigen zu beeinflussen. Er sagte, er werde den Fall vor das Europäische Datenschutzgremium bringen, um eine EU-weite Entscheidung zu treffen.

Der deutsche Hauptsitz von Facebook befindet sich in Hamburg. Damit ist Caspar für die Durchsetzung strenger EU-Datenschutzbestimmungen zuständig.

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