Deutscher Soldat, der sich als Flüchtling ausgibt, versuchte Verschwörung

Deutscher Soldat, der sich als Flüchtling ausgibt, versuchte Verschwörung

BERLIN (AP) – Ein deutscher Armeeoffizier, der sich als syrischer Asylbewerber ausgibt, wurde am Donnerstag vor Gericht gestellt, weil er geplant hatte, prominente Politiker zu töten und den Angriff auf die Flüchtlinge verantwortlich zu machen.

Bundesanwälte sagen, der Angeklagte, der aufgrund der deutschen Datenschutzbestimmungen nur als 1. Lt. Franco A. identifiziert wurde, habe aus rechtsextremen Motiven gehandelt. Der Fall hat Bedenken hinsichtlich des Extremismus beim Militär des Landes geweckt.

Vor seinem Prozess vor dem Frankfurter Landgericht bestritt der 32-jährige Angeklagte die Planung von Angriffen, berichtete die Nachrichtenagentur dpa.

Sein Anwalt, Moritz Schmitt-Fricke, behauptete, sein Mandant sei Opfer einer Abstrichkampagne geworden, und bestritt, rechtsextreme Neigungen zu haben, und führte sein Interesse an Punkmusik als Beweis an.

Franco A. wurde den Behörden nach seiner Verhaftung im Februar 2017 zur Kenntnis gebracht, als er eine Pistole abholte, die er in einer Toilette am Wiener Flughafen versteckt hatte. Er wurde freigelassen, aber die österreichischen Behörden informierten Deutschland. Wenn der Fingerabdruck des Soldaten mit dem übereinstimmt, den er zur Registrierung als Asylbewerber angegeben hat, löste dies die Untersuchung aus.

Die Staatsanwälte gaben an, dass zu den Zielen des Angeklagten der damalige Justizminister Heiko Maas und der jüdische Führer einer antirassistischen Organisation gehörten. Er habe vier Schusswaffen aufbewahrt, darunter ein Sturmgewehr, mehr als 1.000 Patronen und mehr als 50 Sprengsätze, von denen einige aus Militärgeschäften gestohlen worden seien.

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