Deutsche Wirtschaft leidet am stärksten seit Beginn der Aufzeichnungen, aber grüne Triebe zeichnen sich ab

Deutsche Wirtschaft leidet am stärksten seit Beginn der Aufzeichnungen, aber grüne Triebe zeichnen sich ab

FRANKFURT – Deutschland erlitt im zweiten Quartal einen Rekordeinbruch der Wirtschaft, da Maßnahmen zur Verlangsamung der Ausbreitung der Pandemie Unternehmen lahmlegten und die Verbraucher zu Hause hielten, aber die europäische Macht wird dennoch voraussichtlich weniger schrumpfen und sich schneller erholen als andere große Volkswirtschaften.

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist gegenüber dem Vorquartal um 10,1 % gesunken, der größte Rückgang seit Beginn vergleichbarer Rekorde im Jahr 1970 und etwa doppelt so stark wie der Tiefpunkt der globalen Finanzkrise im Jahr 2009, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit.

Die Wirtschaft schrumpfte auf Jahresbasis um 34,7%, was nach Angaben des Handelsministeriums am Donnerstag in etwa dem Rückgang der US-Wirtschaft von 32,9% im gleichen Zeitraum entspricht.

Die Schwäche Deutschlands ist für den Rest Europas besorgniserregend, nicht nur wegen der Größe des Landes, das rund ein Fünftel des gesamten BIP der Europäischen Union ausmacht. Auch deutsche Hersteller sind auf dem Kontinent stark integriert, insbesondere in Italien und Osteuropa. Andere europäische Volkswirtschaften, darunter Frankreich und Italien, werden voraussichtlich noch stärkere Schrumpfungen aufweisen, wenn sie am Freitag die Wirtschaftsdaten für das zweite Quartal veröffentlichen.

Dennoch deuten zahlreiche aktuelle Indikatoren darauf hin, dass die deutsche Wirtschaft eine starke V-förmige Erholung einsetzt, die durch aggressive staatliche Förderprogramme für Arbeitnehmer und Unternehmen unterstützt wird.

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