Deutsche Versicherer prognostizieren bis zu 6,5 Milliarden US-Dollar Sturmschäden
MÜNCHEN (Reuters) – Der Verband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) schätzt, dass die Stürme, die in diesem Monat in Teilen des Landes zu Überschwemmungen führten, bis zu 5,5 Milliarden Euro Schaden anrichten werden.
Die revidierte Schätzung von 4,5 bis 5,5 Milliarden Euro ist von einer ersten Schätzung von 4 Milliarden in der vergangenen Woche auf 5 Milliarden Euro gestiegen.
Die Allianz, Deutschlands größter Versicherer, gab am Dienstag ihre erste Schadensschätzung ab und rechnet mit Schäden von mehr als 500 Millionen Euro von Sturm Bernd.
Das Hochwasser breitete sich von einem Gebiet nahe der Kölner Weststadt bis nach Südbayern aus, ließ Häuser einstürzen, Anwohner stranden auf Dächern und spülten Autos weg. Mindestens 180 Menschen wurden getötet.
Dieses Jahr werde das teuerste Jahr für die Versicherer in Deutschland seit 2002, als verschiedene Unwetter 10,9 Milliarden Euro Schaden verursachten, teilte der GDV mit.
Etwa 40.000 Fahrzeuge wurden bei den jüngsten Stürmen beschädigt oder zerstört, fügte er hinzu.
Die Allianz hat nach eigenen Angaben bereits Ansprüche für rund 10.000 Wohnungen und 3.000 Fahrzeuge erhalten und rechnet mit einer Zahl von 30.000 bzw. 5.000.
Das Unternehmen sagte, es habe 230 Gutachter in den betroffenen Gebieten, um den Schaden zu beurteilen.
($ 1 = 0,8469 Euro)
(Berichterstattung von Alexander Hübner; Schreiben von Maria Sheahan und Tom Sims; Redaktion von Caroline Copley und David Goodman)
Wannabe Internet-Spezialist. Alkohol-Nerd. Hardcore-Kaffee-Anwalt. Ergebener Twitter-Enthusiast.