Deutsche Gewerkschaften fordern Amazon-Beschäftigte zum Streik am Schwarzen Freitag auf - DW - 24.11.2022

Deutsche Gewerkschaften fordern Amazon-Beschäftigte zum Streik am Schwarzen Freitag auf – DW – 24.11.2022

Die deutsche Gewerkschaft Verdi hat mehrere tausend Amazon-Beschäftigte in Deutschland aufgerufen, am Freitag für höhere Löhne zu streiken.

Am Schwarzen Freitag werden Arbeiter in 10 von 20 Lagern und Versandzentren ihre Arbeit einstellen, kündigte die Gewerkschaft am Donnerstag an.

Verdi fordert bessere Arbeitsbedingungen und die Anerkennung von Tarifverträgen im Einzel- und Versandhandel.

Der Streik ist Teil des internationalen Aktionstages „Make Amazon Pay“, an dem sich Gewerkschaften und Organisationen aus mehr als 20 Ländern beteiligen, darunter die Vereinigten Staaten und Frankreich.

Der internationale Streiktag sei „bedeutsam“, weil einem Weltkonzern wie Amazon nicht „lokal, regional oder national“ entgegengewirkt werden könne, so die Gewerkschaft.

Der Aufstieg neuer Gewerkschaften in den Vereinigten Staaten

Um dieses Video anzuzeigen, aktivieren Sie bitte JavaScript und erwägen Sie ein Upgrade auf einen Webbrowser, der dies ermöglicht unterstützt HTML5-Video

Amazon rechnet nicht mit Unterbrechungen

Das Unternehmen selbst erwartet von den Streiks keine Auswirkungen auf seine Kunden in Deutschland. Bei Amazon hätten die Vorbereitungen für die Woche des Schwarzen Freitags „schon vor Monaten begonnen“, teilte das Unternehmen mit.

Amazon beschäftigt in Deutschland mehr als 20.000 Festangestellte in der Logistik.

Laut Amazon liegt das Einstiegsgehalt im Unternehmen inklusive Prämien bei knapp 13 Euro pro Stunde. Nach zwei Jahren Arbeit liegt das durchschnittliche Jahresgehalt bei über 33.000 Euro (34.340 US-Dollar).

Black Friday ist in den USA ein umgangssprachlicher Begriff für den Freitag nach Thanksgiving, an dem viele Einzelhändler satte Rabatte anbieten. Es ist seit langem der geschäftigste Einkaufstag des Jahres in den Vereinigten Staaten, und die Tradition breitet sich jetzt auf andere Länder aus.

Siehe auch  Joe Biden und Kamala Harris: Erster gemeinsamer Auftritt mit Attacken gegen Donald Trump

dj/dj (dpa, AFP)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert