Der deutsche öffentlich-rechtliche Sender verfolgt ein unabhängiges deutschsprachiges Nachrichtenportal in Budapest

Der deutsche öffentlich-rechtliche Sender verfolgt ein unabhängiges deutschsprachiges Nachrichtenportal in Budapest

Ein auf dem ungarischen Nachrichtenportal veröffentlichtes Interview Hirado.hu zeigt, wie weit die öffentlich-rechtlichen deutschen Sender in ihrem Aktivismus gegen die ungarische Regierung gehen, die sie als Regierungssympathisanten wahrnehmen und neuerdings auch Unternehmen, die in Ungarn investieren.

Jan Mainka, Gründer und Chefredakteur der Budapester Zeitung, einer Nachrichtenseite, die deutsche Unternehmen, die in Ungarn tätig sind, mit aktuellen Informationen versorgt, sagte gegenüber Hirado.hu, dass einige seiner Werbetreibenden kürzlich einen Brief des öffentlich-rechtlichen Senders erhalten hätten Der ARD-nahe RBB fragte sie anzüglich, warum sie eine „rechtsextreme“ Zeitung sponserten. Nach Ansicht des Herausgebers haben sie möglicherweise nicht einmal geplant, die Ergebnisse ihrer Ermittlungen zu veröffentlichen, nur um sie als Vorwand zu benutzen, um die kleine, unabhängig denkende Zeitung einzuschüchtern.

In dem an die Unternehmen gerichteten Schreiben erklärt der Mitarbeiter des deutschen Senders, die Budapester Zeitung sei ein pro-ungarisches Regierungsmedium, das rechtsradikalen Stimmen Raum gebe. Mainka wies Behauptungen zurück, dass seine Zeitung als regierungsnah bezeichnet werden sollte, und sagte: „Wir sind im Grunde eine Wirtschaftszeitung. Wir wollen vor allem in Ungarn lebende deutsche Investoren mit seriösem, glaubwürdigem und wirklich relevantem Material informieren. Diese Informationen werden von Ministern wie Mihály Varga, László Palkovics oder Péter Szijjártó bereitgestellt. Das interessiert unsere Leser, deshalb erscheinen Artikel wie dieser in der Budapester Zeitung.

Der Redakteur wiederum stellte das Verhalten des deutschen öffentlich-rechtlichen Senders in Frage: „Solche Vorwürfe des RBB sind doppelt lächerlich. Als staatlich finanzierte Medien sind sie vertraglich verpflichtet, die Öffentlichkeit neutral zu informieren. Eine kürzlich veröffentlichte Analyse deutscher Talkshows zeichnet dagegen ein anderes Bild. Er untersuchte den Zusammenhang zwischen der Zahl der Sitze im Parlament und dem Anteil der Fernsehauftritte von Politikern. Sie zeigt, dass die linken Grünen bei Medienauftritten völlig überrepräsentiert sind: Für nur 14,8 Prozent der Stimmen treten sie in jeder fünften Talkshow auf. Die nationalkonservative AfD hingegen hat mit 10,3 Prozent noch nie eine einzige Einladung erhalten. Niemals. Das nennt man neutrale Information.“

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Nach den möglichen Gründen für den Angriff auf seine Publikation befragt, erklärte Mainka, seine unabhängige Berichterstattung sei „nicht nur für den RBB ein Ärgernis, sondern für die gesamten deutschen Mainstream-Medien, die allerlei Lügen über Ungarn verbreiten. Sie malen zum Beispiel ein Bild vom Ausmaß des Antisemitismus hier, während wir schreiben, was (Rabbi) Slomo Köves dazu sagt, der besagt, dass es nur wenige europäische Länder gibt, in denen jüdische Gemeinden so sicher leben können wie in Ungarn. Die deutschen Medien berichten, dass die Grenzen nicht verteidigt werden können, dann berichten wir über den Bau des ungarischen Grenzzauns und die erfolgreiche Verteidigung der Grenze.“

Mainka bestätigte, dass er sich mit seinem Rechtsteam beraten und eine Antwort an RBB geschickt habe. Er fordert Schadensersatz vom deutschen Rundfunkriesen. „Wenn sie dachten, wir würden uns nicht wehren, ist ihre Berechnung gescheitert“, fügte er hinzu. Er glaubt, dass der Zeitpunkt dieses heimlichen Angriffs mit dem Beginn eines sehr strengen Winters in Deutschland zusammenfällt, in dem die Menschen zunehmend verärgert werden. Deshalb gibt es eine allgemeine Repression gegen die Proteststimmen und die nationalen und ausländischen unabhängigen Medien.

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