Das Titelrennen der Frauen in der Bundesliga breitet sich aus |  Sportler |  Deutscher Fußball und wichtige internationale Sportnachrichten |  DW

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Das Titelrennen der Frauen macht auf sich aufmerksam

Die aktuellen Spannungen an der Spitze der Frauen-Bundesliga haben die Aufmerksamkeit der Mainstream-Medien auf sich gezogen. Das deutsche Fußballmagazin 11Freunde, das dem Frauenfußball nur gelegentlich Daumen hoch gibt, hat kürzlich hervorgehoben, warum Fans vorsichtiger sein sollten. Das Argument ist, dass es bodenständiger und spannender ist und es im Gegensatz zur Herren-Bundesliga in den letzten Saisons einige echte Titelrennen gibt.

Die Tabellenspitze bleibt umkämpfter denn je, Wolfsburg konnte seinen Vorsprung an der Spitze mit einem 5:1-Sieg gegen Essen nicht ausbauen. Dennoch bleibt die Tatsache von Bedeutung, dass Artikel immer mit dem Hinweis beginnen, dass auch Frauen Fußball spielen können. Dann fordern sie höhere Investitionen, als ob es so einfach wäre.

Günstige Vergleiche, spannender und ehrlicher zu sein als das Spiel der Männer, sind willkommen, aber eine Analyse der Frankfurter Topform oder ob die Bayern-Frauen den Erwartungen gerecht werden, wird noch zu selten gelesen.

Potsdam hisst immer noch Flagge

Auf allen Ebenen der Frauen-Bundesliga wird bemerkenswerte Arbeit geleistet, auch bei Turbine Potsdam. Der letzte verbliebene Frauen-Traditionsverein hält zwar mit dem Spitzenfeld mit, verlor aber unter enttäuschenden Umständen Punkte und führte in den letzten fünf Minuten des 3:3-Unentschiedens mit 3:1 auf die TSG Hoffenheim.

Der Klub entwickelt noch immer hervorragende Spielerinnen, allen voran Selina Cerci, die 2020 aus Bremen kam. Potsdam ist aber schon lange ein Faktor im Titelrennen. In dieser Saison bleibt Turbine nur drei Punkte hinter Tabellenführer Wolfsburg zurück, während er weiterhin gegen den Wandel kämpft. Ob die Potsdamerinnen auf Dauer mithalten können, werden letztlich die Duelle gegen die anderen Favoriten Frankfurt, Bayern und Wolfsburg zeigen.

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Düstere Aussichten für SC Sand

Nachdem der SC Sand in der vergangenen Saison nur knapp überlebt hatte, hat man den Eindruck, dass er sein ganzes Glück in den Abstiegskampf gesteckt hat. Oder anders ausgedrückt: Die Konkurrenzbalance in der Elite mit begrenzten finanziellen und strukturellen Kapazitäten funktioniert für den Dorfverein nicht mehr.

Angesichts der Qualität der Teams, denen sie gegenüberstehen, liegt das Schicksal nicht mehr in ihren Händen. Der 1.FC Köln hat als Aufsteiger eine nachweisliche Erfolgsbilanz, hinter der die Finanzkraft eines Profi-Männervereins steckt. Teams wie Bremen, Essen und Freiburg erweisen sich derweil vor allem vor dem Tor als ein anderes Kaliber.

Nach der 0:2-Niederlage gegen Freiburg bleiben sie mit nur einem Punkt, sieben Punkten aus Sicherheit, auf dem letzten Platz. Infolgedessen ist es schwer vorstellbar, dass der Abstieg nicht in Sands Zukunft liegt. Gegen Freiburg waren die Bemühungen des SC nicht zu beanstanden, aber die Anzahl der Fehler und langen Bälle schon, da sie selten ein Tor drohten. „Ich freue mich, dass wir wieder mehr Schüsse sehen, darauf wollen wir aufbauen“, sagte Kapitänin Michaela Brandenburg. „Wir werden bis zum Ende nicht aufgeben.“

Eine Spielerin des SC Sand kauert mit gesenktem Kopf im Vordergrund dieses Fotos

SC Sand hat in den ersten neun Spielen zwei Tore geschossen und acht Niederlagen hinnehmen müssen

Der Fall Kheira Hamraoui

Wenn sie ein Mann wäre, hätte ihre Geschichte sicherlich von Anfang an Wellen geschlagen. Da sie eine Frau ist, wurde es erst populär, als sich ein berühmter Mann einmischte.

Eine der besten Spielerinnen Frankreichs, Kheira Hamraoui, wurde Anfang November von zwei maskierten Männern angegriffen, als sie von einem Mannschaftsessen nach Hause kam. Ein Mann soll sie aus dem Auto gezerrt und mit einer Eisenstange vor allem auf die Beine geschlagen haben; schadet vielleicht seiner Karriere. Da ihre Teamkollegin Aminata Diallo bei dem Angriff unverletzt blieb, wurde sie als erste verdächtigt.

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In Deutschland wird der Angriff erst breiter diskutiert, seit Eric Abidal, der ehemalige Spieler der französischen Herren-Nationalmannschaft und interimistischer Sportdirektor des FC Barcelona, ​​in Verdacht geraten ist.

Hamraoui hätte eine SIM-Karte auf seinen Namen in seinem Handy gehabt. Über die Art der Beziehung zwischen den beiden und dem Flughirn gibt es bisher nur Spekulationen. Hamraoui habe „erhebliche physische und psychische Schäden“ erlitten, so ihr Anwalt.

Die Ermittlungen haben sich offenbar negativ auf Hamraouis Klub Paris Saint-Germain ausgewirkt. In der D1 der französischen Frauen verlor PSG am Vortag überraschend mit 1:6 gegen Olympique Lyonnais, bevor sie sich mit einem 7:0-Sieg über Stade Reims erholte und drei Punkte hinter Tabellenführer Lyon blieb.

An dritter Stelle ist Paris FC in der Liga noch ein eher unbekannter Name als der reformierte Traditionsverein der Frauen Juvisy FCF, der 2017 mit dem Paris FC fusionierte und seit der Saison 2018 unter diesem Namen spielt.

Dieser Artikel wurde aus dem Deutschen übersetzt

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