Corona News: Streit um Hotelunterkünfte zu Weihnachten - Politik

Corona News: Streit um Hotelunterkünfte zu Weihnachten – Politik

Hotelaufenthalte für Weihnachtsbesuche sollten in diesem Jahr auch in Niedersachsen und Schleswig-Holstein erlaubt sein. Am Donnerstag stimmten die Regierungschefs von Berlin, Hessen und Nordrhein-Westfalen gegen den Willen von Bundeskanzler Helge Braun (CDU) für Hotelunterkünfte für Familienbesuche. Er sagte: „Sie können es nicht kontrollieren. Und Touristenreisen sollten auf keinen Fall stattfinden.“

Die niedersächsische Regierungssprecherin Anke Pörksen sagte am Freitag, dass es möglich sein sollte, im Hotel zu bleiben, wenn man über Weihnachten Verwandte und enge Freunde besucht. Es ist keine touristische Nacht. Da viele Menschen Weihnachten mit engen Freunden feierten, ist in diesem Fall auch eine Nacht in einem Hotel möglich. Außerdem hat nicht jeder Eltern, mit denen er feiern kann. Es ist noch nicht klar, ob Hotelaufenthalte auch für Silvestertouren erlaubt sind. „Ich denke, diese Regel gilt auch an Silvester“, sagte Poerksen.

Schleswig-Holsteiner Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) erklärte auf einer außerordentlichen Sitzung des Landtags, dass vom 23. bis 27. Dezember maximal zwei Nächte erlaubt seien. Die jamaikanische Koalition hatte sich am Donnerstagabend auf diesen Punkt geeinigt und dies auch mit den Oppositionsfraktionen koordiniert. Günther begründete seine Entscheidung mit sozialer Verantwortung. Zum Beispiel sollte jeder aus Baden-Württemberg hier übernachten können. Und dies in einer 40 Quadratmeter großen Wohnung tun zu müssen, wäre auch virologisch nicht sinnvoll.

RKI meldet erneut die maximale tägliche Sterblichkeitsrate

In Deutschland gibt es mehr als eine Million Coronavirus-Fälle. Nach Angaben des Robert Koch Instituts (RKI) Innerhalb von 24 Stunden gab es 22.806 Neuinfektionen – die Gesamtzahl der positiven Tests am Freitagmorgen beträgt 1.006.394. Der RKI meldet diese Woche zum zweiten Mal eine neue hohe Sterblichkeitsrate: 426 Menschen sind an einem Tag gestorben als Ergebnis der Covid-19-Krankheit. Dies bringt die Zahl der Todesopfer auf 15.586. Der vorherige negative Höchststand wurde am Mittwoch mit 410 erreicht. Der RKI schätzt, dass sich inzwischen rund 696.100 Menschen erholt haben.

Daten der Johns Hopkins University in den USA hatten bereits am Donnerstagabend gezeigt, dass die in Deutschland verzeichneten Millionen Koronainfektionen überschritten wurden. Die Daten der Forscher werden regelmäßig aktualisiert und sind daher häufig höher als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder der betroffenen Länder. In einigen Fällen wurden die Zahlen jedoch später korrigiert.

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Laut MD & A von RKI am Donnerstagabend betrug der sogenannte 7-Tage-R-Wert 0,90 (Vortag: 0,87). Dies bedeutet, dass 100 infizierte Menschen 90 weitere Menschen infizieren. Der Wert gibt den Beginn der Infektion vor acht bis 16 Tagen an. Wenn der Wert über einen längeren Zeitraum kleiner als 1 ist, nimmt die Infektionsrate ab.

Budget 2021: fast 180 Milliarden Euro Neuverschuldung

Die Große Koalition will im kommenden Jahr 179,82 Milliarden Euro Neuverschuldung aufnehmen und viel mehr Geld als erwartet in Gesundheit, Verkehr und Infrastruktur investieren. Dies war das Ergebnis der abschließenden Beratungen des Haushaltsausschusses am frühen Freitagmorgen. Dies bedeutet, dass die Haushälterinnen für das laufende Jahr nach 218 Milliarden Euro die zweithöchste Neuverschuldung in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland prognostizieren.

Der Bundeshaushalt sieht jetzt insgesamt rund 498,6 Milliarden Euro vor – kaum weniger als im laufenden Jahr, als aufgrund der Pandemie Milliardenhilfsprogramme spontan finanziert wurden . Der Bundestag will den Haushalt in der Woche vom 8. bis 11. Dezember verabschieden.

Während des mehr als 17.00 Uhr stattfindenden „Aufräumtreffens“ beschlossen die Haushälterinnen mehrere Änderungen am Projekt von Finanzminister Olaf Scholz (SPD), das das Kabinett im September genehmigte. Unter dem Strich sind die Ausgaben inzwischen im Vergleich um über 85 Milliarden Euro gestiegen. Für die Überbrückung der Wirtschaftshilfe stehen jetzt 39,5 Milliarden Euro zur Verfügung, und die Koronahilfe, beispielsweise für professionelle Sportvereine, wurde erweitert. Für den Kauf von Corona-Impfstoffen sind rund 2,7 Milliarden Euro geplant.

Große Beträge werden auch bereitgestellt, um vielen Haushalten zu helfen. Im kommenden Jahr müssen die meisten Bürger den Solidaritätszuschlag nicht mehr zahlen – dies ist die größte Steuerermäßigung der letzten Jahre. Darüber hinaus sollten Familien zusätzlich 15 Euro Familiengeld pro Kind und Monat erhalten. Für alle Steuerzahler erhöht sich die steuerfreie Grundvergütung, auf die keine Einkommensteuer gezahlt wird. Die Reinigungskräfte beschlossen außerdem, Mittel für die Renovierung kommunaler Geräte in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur aufzubringen und die humanitäre Hilfe um 170 Millionen Euro zu erhöhen.

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Merkel will alle Skigebiete in Europa schließen

Bundeskanzlerin Angela Merkel am Bundestag die neuen Corona-Resolutionen verteidigt. Sie glaubt, dass die Lockerung nach der teilweisen Sperrung im November „nicht verantwortlich“ ist. In einigen Fällen ist ein Nachschärfen erforderlich. „Wenn wir warten würden, bis die Intensivstationen voll sind, wäre es zu spät.“

Vor der teilweisen Sperrung war es „fünf vor zwölf“, sagte Bundeskanzlerin Merkel. Die Kontakte sollen nach den im November geltenden Maßnahmen um rund 40 Prozent zurückgegangen sein. Das dramatische exponentielle Wachstum bei Neuinfektionen wurde nun gestoppt, aber es gibt immer noch keine Trendumkehr. „Die Zahl der Fälle nimmt auf hohem Niveau zu, viel zu hoch.“

Sie gehen daher davon aus, dass die Beschränkungen für den vorweihnachtlichen Tag noch Anfang Januar gelten würden. Deutschland hat ein starkes Gesundheitssystem, das die Pandemie bisher überstanden hat. Und Sie müssen sicherstellen, dass es so bleibt. „Es besteht kein Zweifel, dass wir noch schwierige Monate vor uns haben.“ Aber jeder kann eine aktive Rolle bei der Überwindung dieser Probleme spielen. Bundeskanzler Helge Braun sagte sogar am Donnerstagmorgen, dass er eine Verlängerung der Maßnahmen bis März für notwendig halte.

Angesichts der bevorstehenden Winterferien hat sich Merkel für die Schließung aller Skigebiete in Europa bis zum 10. Januar ausgesprochen. „Die Skisaison rückt näher.“ Touristenreisen sollten nicht stattfinden, unnötiger Kontakt sollte vermieden werden. „Wir werden versuchen, in Europa darüber abzustimmen, ob wir alle Skigebiete schließen können. Wenn Sie österreichische Aussagen hören, dass wir das so einfach machen können, werden wir es leider erneut versuchen.“

Bund und Länder haben am Mittwochabend beschlossen, die teilweise Sperrung unter anderem durch die Schließung von Restaurants, Theatern, Fitnessstudios und Freizeiteinrichtungen bis zum 20. Dezember zu verlängern. Private Treffen mit Freunden, Verwandten und Bekannten sollten auf maximal fünf Personen aus Ihrem eigenen Haushalt und aus einem anderen Haushalt beschränkt sein. Kinder bis 14 Jahre sollten nicht unter diese Regel fallen. Weihnachten sollte jedoch mit einer engen Familie und Freunden mit maximal zehn Personen gefeiert werden können, wobei Kinder bis 14 Jahre nicht berücksichtigt werden. Die Bundeskanzlerin warnte auch im Bundestag, dass jeder überlegen müsse, ob diese Grenze wirklich ausgeschöpft werden sollte.

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Merkel stellte auch klar, dass sie weiß, was beispielsweise fortgesetzte Restaurantschließungen für die Betroffenen bedeuten. Deshalb ist es wichtig, dass die Bundesregierung Milliarden selbst in die Hand nimmt, um die wirtschaftlichen Folgen abzumildern. Die von den Beschränkungen besonders betroffenen Gebiete „tragen die gesamte Gesellschaft“, sagte Merkel und kündigte „die Dezember-Hilfe“ an.

Die Bundeskanzlerin sagte aber auch, die Bundesregierung könne keine unbegrenzte finanzielle Unterstützung in Milliardenhöhe leisten. Dies ist ein „enormer Beitrag erheblicher Schulden“ zu den Bundeshaushalten für 2020 und 2021. „Es ist notwendig, es ist notwendig. Aber auch hier muss immer darüber gesprochen werden, wenn alles gut geht.“

Der Vorsitzende der Fraktion der Union, Ralph Brinkhaus, kritisierte, dass Entschädigungszahlungen für die Gastronomie beispielsweise bisher ausschließlich von der Bundesregierung getragen wurden. „Ich erwarte, dass sich die Bundesländer finanziell in dieser Angelegenheit engagieren“, sagte Brinkhaus. Die Bundesländer haben möglicherweise die Entscheidungen getroffen und sind dann nicht an der Unterstützung der beteiligten Unternehmen beteiligt. Das muss sich ändern.

Merkel teilte dem Bundestag mit, dass vor Weihnachten Hoffnung auf die Impfungen bestehe. Diese sollten Personen angeboten werden, die „im medizinischen und pflegerischen Bereich arbeiten“.

Für die AfD-Opposition kritisierte die Fraktionsvorsitzende Alice Weidel die Tatsache, dass Resolutionen neu ausgehandelt wurden, die das Leben und die Rechte von Bürgern und Unternehmen tief beeinträchtigten. Es ist nicht Sache der Regierung, zu treffen, wer in ihrer privaten Unterkunft wann oder in welchem ​​Kontext jemand Weihnachten feiert. „Es ist unangemessen und übertrieben.“

Der Vorsitzende der FDP-Fraktion, Christian Lindner, hält die Ausweitung der Maßnahmen für grundsätzlich korrekt, kritisiert jedoch die individuellen Bedingungen. Der gewünschte „Wellenbrecher im November“ ist zu einem „Stopp im Dezember“ geworden.

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