Bleiben Sie erreichbar: Das Festnetz kann nicht getötet werden

Bleiben Sie erreichbar: Das Festnetz kann nicht getötet werden

Festnetztelefone gibt es immer noch in immer weniger Haushalten. Das Smartphone hat oft seinen Platz als universelle Kommunikationsplattform eingenommen. Aber die Festnetztelefonie erlebt im Home Office eine Wiederbelebung.

Die Telefongewohnheiten der Deutschen haben sich in den letzten Jahren erheblich verändert. Während die Anzahl der Festnetzanrufe zurückgegangen ist – von 193 Milliarden Minuten im Jahr 2010 auf 94 Milliarden Minuten im Jahr 2019 -, haben die Smartphone-Anrufe nach Angaben der Bundesnetzagentur in letzter Zeit sogar leicht zugenommen.

Die gute alte Festverbindung ist noch lange nicht veraltet. „Insbesondere in vielen Branchen und Büros ist es schwer vorstellbar, dass es zuverlässig zugänglich ist“, sagt Arne Düsterhöft vom Verbraucherportal Finanztip.de. Die Zuverlässigkeit der Verbindungen ist ein Grund, in privaten Haushalten nicht auf sie zu verzichten.

„Obwohl sich die Sprachqualität in Mobilfunknetzen in den letzten Jahren stetig verbessert hat, lässt der Empfang in ländlichen Gebieten in einigen Gebieten immer noch zu wünschen übrig. Wenn der nächste Sendermast zu weit entfernt ist oder wenn Ihre eigene Wohnung zu weit zurück ist, verstehen wir die Person, mit der Sie sprechen. “ Das andere Ende wurde gerade geschnitten “, sagt Düsterhöft.

Feste Telefonie ist in der Regel im Paket enthalten

Es kann viele Gründe geben, kein Festnetz zu verwenden. Aber sie sind sicherlich nicht finanzieller Natur: „Sie können sich kaum dagegen wehren, weil eine solche Verbindung immer noch Teil fast aller Internetverbindungen ist“, sagt Markus Weidner vom Telekommunikationsportal Teltarif.de. Am Ende verursacht die Telefonverbindung nur geringe oder keine zusätzlichen Kosten.

Ein guter Grund für die Festnetznummer ist auch die Verfügbarkeit im Falle einer Störung. „Wenn es Probleme mit dem Mobiltelefon oder eine Netzwerkstörung gibt, ist das Festnetz immer noch eine Möglichkeit, erreichbar zu bleiben oder den Mobilfunkanbieter anzurufen“, sagt Weidner.

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Nach Angaben der Bundesnetzagentur sind herkömmliche Telefonanschlüsse auf Analog- oder ISDN-Basis nahezu ausgestorben: Während sie 2015 bei 16,2 Millionen lagen, waren es nur 0,7 Millionen 2019. Der Grund dafür ist eine Änderung, die praktisch alle Anbieter vorgenommen haben: Sie implementieren jetzt Telefonverbindungen über das Internet, sodass die Verbindungen auch flexibler genutzt werden können – zum Beispiel über den Router und verbundene Telefone. über spezielle Internet-Telefone oder sogar mit einem Smartphone, unabhängig vom Standort. .

DECT-Telefone sind beliebt

Als Heimtelefongeräte besteht eine besondere Nachfrage nach Mobilteilen, die über den DECT-Funkstandard mit ihrer Basis verbunden werden. „DECT-Telefone haben sich seit Jahren bewährt, moderne Terminals arbeiten in der Regel strahlungsarm und sind in der Regel so konzipiert, dass Sie sich gegenseitig anrufen können, wenn mehrere Mobilteile angeschlossen sind“, erklärt Wolfgang Pauler vom Fachmagazin „Chip“. .

Sie können häufig auf Ihre eigene DECT-Basis verzichten: „Normalerweise können Sie große Hardwarepakete selbst speichern, da viele Routerhersteller die DECT-Basisstation bereits in die Router-Box integriert haben, sodass nur die Mobilteile benötigt werden registriert sein “, erklärt Pauler.

Viele Routerhersteller bieten sogar Anwendungen an, die das Smartphone in ein festes Mobilteil verwandeln. In diesem Fall stellt das Smartphone keine Verbindung zum Router über das DECT-Funkgerät her, sondern über das WLAN. In dieser Hinsicht ist diese Lösung besonders interessant für alle, die keinen Router mit integrierter DECT-Basisstation haben.

Telefon-Cent sind überflüssig geworden

Die Kosten für Telefonanrufe spielen eine abnehmende Rolle, da Flatrates für Inlandsgespräche mittlerweile Teil vieler Festnetz-Internet- und Telefongebühren sind. Wenn Sie häufig ins Ausland telefonieren, insbesondere in Nicht-EU-Länder, können Sie möglicherweise mit Call-by-Call-Vorwahlen Geld sparen, erklärt Weidner. Call by Call ist nur mit Telekom-Verbindungen möglich.

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Wenn es um die Qualität von Telefonanrufen geht, haben Mobilfunkbetreiber das Festnetz eingeholt. „Anbieter wie Telekom oder Vodafone ermöglichen Telefongespräche mit dem EVS-Sprachcodec (Enhanced Voice Services), der einen viel größeren Frequenzbereich abdeckt.

„Telefonate mit dieser Technologie sind so klar, als ob die Person, mit der Sie sprechen, neben Ihnen steht“, sagt Weidner. Voraussetzung ist jedoch weiterhin, dass sich beide Teilnehmer im LTE-Netz befinden und EVS-kompatible Smartphones verwenden. DECT-Telefone erzielen mit dem HD Voice-Standard auch eine hohe Sprachqualität.

Unabhängig von Technologie und Preisen ist für viele Menschen auch eine feste Netzwerkverbindung wichtig, um Arbeit und Privatleben besser zu trennen. Zu diesem Schluss kommt die Fachzeitschrift „Das Büro“. Die räumliche Zuordnung des Festnetzes zur Arbeitswelt erleichtert das Ignorieren von After-Work-Anrufen, indem beispielsweise das Telefon stumm geschaltet wird. Dies ist insbesondere in Zeiten des Home Office von Vorteil.

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