Bestätigte Jahresziele: BASF-Aktie verliert: BASF erwartet weiterhin besseres letztes Quartal – Fragezeichen hinter progressiver Dividende | Botschaft

Nach Milliardenabschreibungen im dritten Quartal erwartet die BASF im letzten Quartal weiterhin ein leicht besseres Geschäft. DAX bestätigte am Mittwoch die kürzlich veröffentlichten neuen Jahresziele in Ludwigshafen. Anfang Oktober veröffentlichte die BASF wichtige Daten für das dritte Quartal und neue Aussichten für das Gesamtjahr 2020.

Das in Ludwigshafen ansässige Unternehmen strebt für das laufende Jahr einen Umsatz von 57 bis 58 Milliarden Euro nach 59,3 Milliarden Euro im Vorjahr an. Das Betriebsergebnis vor Sondereinflüssen wird voraussichtlich zwischen 3 und 3,3 Mrd. EUR (2019: 4,6 Mrd. EUR) liegen. In der Prognose geht die BASF jedoch davon aus, dass es keine neuen strengen Beschränkungen für die Wirtschaftstätigkeit geben wird, um die Koronapandemie wie Sperrungen einzudämmen.

Angesichts des massiven Anstiegs der Zahl der Koronainfektionen will die Bundesregierung den Kontakt deutlich einschränken. Gestützt auf einen Resolutionsentwurf der Bundesregierung für die Videokonferenz der Bundeskanzlerin bei der Deutschen Presseagentur Angela Merkel (CDU) mit den Bundesministern am Mittwoch müssen diese Maßnahmen ab dem 4. November deutschlandweit in Kraft treten und bis Ende des Monats gelten. Auch andere europäische Länder rechnen mit strengeren Maßnahmen.

Wie wir bereits wissen, musste der Konzern im dritten Quartal 2,8 Milliarden Euro abschreiben. Infolgedessen verzeichnete das Unternehmen für diesen Zeitraum einen Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 2,6 Milliarden Euro. Unter Berücksichtigung des negativen Effekts erzielte die BASF nach etwas mehr als 1 Milliarde Euro im Vorjahr ein operatives Ergebnis von 581 Millionen Euro.

Nach Steuern und Minderheitsanteilen verbleibt ein Verlust von 2,1 Milliarden Euro nach einem Gewinn von 911 Millionen Euro im Vorjahr. Infolge der Folgen der Koronapandemie ging der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 5% auf 13,8 Mrd. € zurück.

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Die endgültigen Ergebnisse des Chemieunternehmens wären Teil zuvor veröffentlichter Schlüsseldaten gewesen, schrieb der Analyst Chetan Udeshi von der US-Bank JPMorgan in einer Studie. Der Zufluss von freiem Bargeld war stärker. Die Erholung der Nachfrage setzte sich im Oktober fort. Während der Corona-Krise fiel der Preis im März unter 40 Euro. Trotz der Erholung seitdem haben die Aktien seit Jahresbeginn immer noch deutlich verloren.

Die BASF ist seit mehreren Monaten besorgt über das Koronavirus und die schwache Nachfrage der Autoindustrie. Die Gruppe hat kürzlich ihren Sparkurs verschärft. Das Unternehmen plant, in seiner Anfang des Jahres bis Ende 2022 eingerichteten Serviceeinheit „Global Business Services“ weltweit bis zu 2.000 Stellen abzubauen. Mit dem Stellenabbau will die BASF Geld sparen mehr als 200 Millionen Euro pro Jahr ab 2023.

CEO Martin Brudermller hatte bereits vor der Corona-Krise ein Sparprogramm aufgelegt, um die Gruppe profitabler zu machen. Im Rahmen einer Umstrukturierung sollen bis Ende 2020 insgesamt 6.000 Stellen abgebaut werden, davon rund die Hälfte am Hauptsitz in Ludwigshafen. Damit will das Management der BASF das Betriebsergebnis (Ebitda) ab 2021 jährlich um zwei Milliarden Euro verbessern. Die Löschungen in „Global Business Services“ sind nicht in der Anzahl von 6.000 Positionen enthalten. Insgesamt beschäftigt die BASF derzeit weltweit mehr als 117.000 Mitarbeiter.

Die BASF hinterfragt progressive Dividenden

Möglicherweise muss die BASF ihre progressive Dividendenpolitik auf die Probe stellen. „Wenn das künftige makroökonomische Umfeld die Wachstumschancen der BASF verringert und die Rentabilität der BASF erheblich beeinträchtigt, muss möglicherweise die Dividendenausschüttung angepasst werden“, sagte CEO Martin Brudermller in einer Telefonkonferenz zu Zahlen des dritten Trimesters.

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Die Entscheidung wird erst im Februar nächsten Jahres getroffen – „basierend auf unserem tatsächlichen Cashflow im Jahr 2020 und einer solideren mittelfristigen Prognose“. Brudermller versprach den BASF-Aktionären tatsächlich, die Dividende jedes Jahr zu erhöhen. Daran hat sich nichts geändert, versicherte er mir. „Die BASF hält an ihrer ehrgeizigen Dividendenpolitik fest.“

Für 2019 zahlte die BASF trotz der Pandemie 3,30 EUR pro Aktie – 10 Cent mehr als für 2018.

Schlösser und düstere wirtschaftliche Aussichten belasten die BASF-Aktie

Weitere Sperren in Europa und damit ein dunkler werdender wirtschaftlicher Ausblick belasteten die BASF-Zeitungen am Mittwoch. Zyklische Chemikalienvorräte wurden generell vermieden. Am späten Vormittag verlor die BASF-Aktie 4,42% auf 48,11 Euro mehr als der DAX, der um 2,7% nachgab.

Analysten sagten, dass es keine Überraschungen mehr gab, als die endgültigen Kennzahlen präsentiert wurden.

Die BASF-Aktie verzeichnete Anfang Oktober einen starken Aufschwung, übertraf jedoch Anfang Juni nicht ihren höchsten Koronastand von 58,40 EUR. Der Preis minus an diesem Mittwoch bringt sie wieder auf das Preisniveau von Anfang August.

(dpa-AFX / Dow Jones)

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