Bauer verklagt VW wegen Klimawandel;  Deutsches Gericht hat Zweifel |  Technologie

Bauer verklagt VW wegen Klimawandel; Deutsches Gericht hat Zweifel | Technologie

BERLIN (AP) – Ein deutsches Gericht hat am Freitag die Behauptung eines deutschen Landwirts in Zweifel gezogen, dass der Autohersteller Volkswagen für die Auswirkungen der globalen Erwärmung auf sein Familienunternehmen mitverantwortlich ist.

Der Kläger, Ulf Allhoff-Cramer, sagt, dass trockenere Böden und stärkere Regenfälle aufgrund des Klimawandels seinen Feldern, Vieh und Wirtschaftswäldern schaden.

„Landwirte werden bereits härter und schneller als erwartet vom Klimawandel getroffen“, sagte er diese Woche gegenüber Reportern und behauptete, dass VW als zweitgrößter Autohersteller der Welt zu den Schäden beigetragen habe.

Doch in der ersten Anhörung forderte ein Landgericht in der Weststadt Detmold den Kläger und seine Anwälte auf, zusätzliche Einzelheiten zur Untermauerung ihrer rechtlichen Argumente vorzulegen, berichtete die Deutsche Presse-Agentur. dpa.

Der Vorsitzende Richter bat auch um Klärung, ob der Kläger bereits einen Wetterschaden erlitten hatte oder nur damit rechnete. Er setzte die nächste Gerichtsverhandlung auf den 9. September an.

Der Fall wird von der Umweltgruppe Greenpeace unterstützt, die ähnliche rechtliche Bemühungen in Deutschland unterstützt hat, die darauf abzielen, Unternehmen und Regierungen für den Klimawandel zur Rechenschaft zu ziehen.

Solche Fälle hatten gemischten Erfolg. Einige wurden entlassen, während einer vor Deutschlands höchstem Gericht stand, das die Regierung im vergangenen Jahr dazu aufgefordert hatte ihre Anstrengungen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen intensivieren.

In ihrer Klage fordert Allhoff-Cramer VW auf, die Produktion von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor bis 2030 einzustellen. Deutsche Autohersteller lehnte im vergangenen Jahr einen ähnlichen Antrag von Umweltverbänden ab.

Volkswagen sagte in einer Erklärung, es ziele darauf ab, die Emissionen „so schnell zu reduzieren, wie es das Geschäft zulässt“, hat sich jedoch eine Frist bis 2050 gesetzt, um die Kohlendioxidemissionen zu reduzieren Netto Null.

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„Volkswagen steht für Klimaschutz und die schnelle Dekarbonisierung des Transportsektors, kann diese Herausforderung aber nicht alleine bewältigen“, sagte das Unternehmen und fügte hinzu, dass die Transformation auch von staatlicher Regulierung, technologischer Entwicklung und dem Verhalten der Menschen abhänge.

Das Unternehmen sagte, der Gesetzgeber sollte über Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels entscheiden.

„Der Prozess vor Zivilgerichten durch Klagen gegen einzelne hierfür berufene Unternehmen ist hingegen nicht der Ort und der Weg, um dieser verantwortungsvollen Aufgabe gerecht zu werden“, so VW. „Wir werden diese Position verteidigen und die Abweisung der Klage beantragen.“

Im Jahr 2015 erwischte die US-Umweltschutzbehörde Volkswagen beim Einsatz einer Software, die es Dieselautos ermöglichte, Abgastests zu bestehen und dann die Schadstoffbegrenzung während der normalen Fahrt zu deaktivieren. Das Unternehmen entschuldigte sich u zig Milliarden Dollar bezahlt bei Bußgeldern, Mahnkosten und Entschädigungen für Autobesitzer.

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