'Back Roads' in der Steven Zevitas Gallery einen Besuch wert

‚Back Roads‘ in der Steven Zevitas Gallery einen Besuch wert

"Nach Hause gehen"
„Nach Hause gehen“Mit freundlicher Genehmigung der Steven Zevitas Gallery und des Künstlers

Keith Jackson hat keine Kunstschule besucht. 1966 im ländlichen Missouri geboren, begann er als Teenager zu malen, aber bis jetzt hatte er noch nie eine formelle Exposition. Jacksons sonnige und herzliche Ausstellung „The Back Roads“ ist in der Steven Zevitas Gallery zu sehen.

Zevitas repräsentiert den Sohn des Künstlers, Alex Jackson, auch Maler. Alex habe seinen Vater 2019 auf einer Kunstmesse in Miami dem Kunsthändler vorgestellt, sagte Zevitas in einem Interview mit der Galerie. Als Jackson dem Händler Bilder seiner Arbeiten zeigte, bot Zevitas ihm dort eine Einzelausstellung an.

Es ist ein großartiger Anfang. Jackson, der heute in Kenosha, Wisconsin lebt, malt Szenen aus seiner Kindheit ohne die konzeptuelle Fracht der zeitgenössischen Malerei, aber dennoch zart und unmittelbar, mit kräftigen Farben und asymmetrischen Räumen. Seine Berührung ist abwechselnd befehlend und streichelnd. Seine Bilder sind Sinnbilder der Jugend – die kleinen Geschichten wirken episch.

In „Saturday Morning“ schauen sich drei junge Leute auf einer Fernsehkonsole einen Zeichentrickfilm „Transformers“ an. Die Einrichtung wimmelt geradezu davon: die fleckige Polsterung des Sofas in Oliv-, Gelb- und Brauntönen, das Mischmasch aus orange-gelben Fliesen auf dem Boden. Auf einem Laternenpfahl thront eine Gottesanbeterin. Die Ecke des Raumes ist nicht ganz quadratisch und der Raum neigt und steigt sanft an.

"Samstag morgen"
„Samstag morgen“Mit freundlicher Genehmigung der Steven Zevitas Gallery und des Künstlers

Die zitternden Töne, wilden Muster und der schwebende Raum sind leicht verwirrend, aber die Künstlerin macht Kinder sanft, mit samtiger Haut und Kleidung, die uns in ihrer Leichtigkeit verankern.

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Jackson zeichnet sich durch die cleveren kleinen Details des Geschichtenerzählens aus. In „Eddie James“ steht der Künstler als Junge mit einer Superman-Puppe angespannt hinter einem Jungen, der doppelt so groß ist wie ein muskulöser Deutscher Schäferhund, der mit den Zähnen bellt. Der Raum ist beschnitten und klaustrophobisch. Eddie, der große Junge in einem satten gelben T-Shirt und einem schimmernden blauen Overall, macht sich bereit, den Tag zu retten. Die kümmerliche Puppe sieht genervt aus, eher neurotischer Clark Kent als Superman.

In einem zweiten Gemälde, „Eddie James Vs German Shepherd“, hat Eddie das Tier am Hals, und der kleinste Junge – Jackson – wird vermisst und lässt seine Puppe im roten Dreck zurück. Der Blickwinkel senkt sich und der Himmel öffnet sich hinter unserem Helden, 100 % blau durchdrungen von Sonnenschein.

"Eddie James gegen den Deutschen Schäferhund"
„Eddie James gegen den Deutschen Schäferhund“Mit freundlicher Genehmigung der Steven Zevitas Gallery und des Künstlers

„The Back Roads“ ist die erste Ausstellung über Jacksons Lebenslauf, aber er ist ein versierter und anspruchsvoller Maler. So brillant wie seine Palette kann auch seine Karriere ausfallen.

KEITH JACKSON: DIE HINTERSTRASSEN

Bis zum 30. Oktober in der Steven Zevitas Gallery, Harrison Ave. 450. 617-778-5265, www.stevenzevitasgallery.com


Cate McQuaid kann unter [email protected] kontaktiert werden. Folge ihr auf Twitter @cmcq.

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