das Aus für seinen Riesenflieger A380 verkündet, der die Boeing 747 als größtes Passagierflugzeug der Welt abgelöst hatte. Der europäische Flugzeugbauer hatte damit die Konsequenzen aus der fehlenden Nachfrage nach dem doppelstöckigen Riesenjet gezogen.

Milliardenverlust durch Corona-Krise

Boeing verwies auch auf den massiven Rückgang des Flugverkehrs infolge der Coronavirus-Pandemie – und die langfristigen Auswirkungen der Krise auf die Luftfahrt.

Im abgelaufenen Quartal verbuchte der Konzern einen höheren Verlust als befürchtet. Unter dem Strich stand ein Verlust von rund 2,4 Milliarden US-Dollar (etwa zwei Milliarden Euro), nachdem das Flugverbot für den Mittelstreckenjet 737 Max ein Jahr zuvor bereits ein Minus von 2,9 Milliarden Dollar verursacht hatte. Damit fiel der neuerliche Verlust in etwa doppelt so hoch aus wie von Analysten erwartet.

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Jetzt will Boeing die Produktion seiner Langstreckenjets noch weiter zurückfahren. So sollen im kommenden Jahr monatlich nur noch sechs Exemplare des Langstreckenjets 787 „Dreamliner“ fertiggestellt werden. Die Produktion der noch größeren Boeing 777 und ihrer Neuauflage 777X soll auf zwei Maschinen pro Monat sinken. Die Auslieferung der ersten 777X erwartet Boeing erst im Jahr 2022. Die Produktion der 737 Max, deren Wiederzulassung das Management bald erwartet, fährt derzeit erst langsam wieder hoch.



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