Aufsichtsrat berät beim Stellenabbau bei Continental | NDR.de – Nachrichten – Niedersachsen
Status: 30.09.2020 9:59 Uhr
Der Aufsichtsrat des Automobilzulieferers Continental diskutiert heute den geplanten Stellenabbau in Hannover. Die IG BCE hofft auf Einzelheiten darüber, welche Standorte reduziert oder geschlossen werden.
Bisher ist bekannt, dass unter anderem die Reifenproduktion in Aachen bis Ende nächsten Jahres eingestellt werden soll. In Bayern könnten die Standorte in Regensburg, Nürnberg und Ingolstadt vom Stellenabbau betroffen sein. In Hessen steht das Werk Karben mit 1.100 Mitarbeitern nach Angaben der Gewerkschaften auf der Streikliste. Im ganzen Land sollen im Rahmen der Umstrukturierung 13.000 Stellen abgebaut oder “verändert” werden, und weltweit sogar 30.000. Conti begründet diesen drastischen Schritt mit dem Strukturwandel in der Automobilindustrie und der Corona-Verkaufskrise.
Arbeiter demonstrieren vor der Ratssitzung
Rund 2.000 Mitarbeiter des Lieferanten gingen auf die Straße, um am Dienstag in Hannover zu protestieren. Die Gewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) fordert den Aufsichtsrat auf, gegen die Schließung des Aachener Reifenwerks zu stimmen. Laut einem Sprecher sollte der Verwaltungsrat aufgefordert werden, kollektive und operative Lösungen vorzulegen, um Entlassungen zu vermeiden.
Allein in Deutschland sind 13.000 Arbeitsplätze bedroht
“Hier entscheidet ein deutsches Flaggschiff, ob es den Weg des Zusammenhalts und der sozialen Verantwortung verlässt, der uns bisher gut durch diese Krise geführt hat”, sagte Michael Vassiliadis, Leiter der IG-BCE . Betriebsräte und Gewerkschafter beklagen, dass sie weder auf Unternehmensebene noch auf Unternehmensebene in den Entscheidungsprozess involviert waren.
Zusätzliche Information
Hardcore-Musikfanatiker. Food-Evangelist. Freiberuflicher Spieler. Wannabe-Schriftsteller. Wegbereiter der Popkultur. Lebenslanger Unternehmer. Reise-Guru.