Auflösung nach oben, Preis nach unten: Oculus Quest 2 für 350 Euro

Auflösung nach oben, Preis nach unten: Oculus Quest 2 für 350 Euro

Der Nachfolger des autarken Virtual-Reality-Headsets von Facebook heißt Oculus Quest 2, wird am 13. Oktober auf den Markt kommen und 350 Euro kosten (64-GB-Version). Für die erste Quest, die im Mai 2019 veröffentlicht wurde, mussten 450 Euro auf den Tisch gelegt werden. Dies gilt jedoch nicht für Deutschland: Quest 2 ist derzeit in diesem Land nicht verfügbar. Das Rift S PC-Headset wird weltweit auslaufen.

Facebook gab Anfang September bekannt, dass der Verkauf aller Oculus Headsets in Deutschland eingestellt wird. Als einziger Grund wurden „Gespräche mit den Aufsichtsbehörden“ genannt. Nach Angaben von c’t ist die Einstellung des Verkaufs mit der Entscheidung des Bundeskartellamtes verbunden, Facebook das Zusammenführen von Daten aus verschiedenen Teilen des Unternehmens zu verbieten.

Wenn Sie den Oculus Online-Shop aus Deutschland anrufen, sind Headsets dies nicht

Wenn Sie den Oculus Online-Shop aus Deutschland anrufen, sind die Headsets „nicht verfügbar“. Aus Österreich zum Beispiel funktioniert es problemlos.

(Bild: c’t Magazin)

Das Oculus Quest 2 ist das erste Headset des Herstellers, für das von Anfang an ein Link zu einem Facebook-Konto erforderlich ist. Ältere Geräte müssen ab dem 1. Januar 2023 mit Facebook gekoppelt sein. Bei Benutzern, die nur ein anonymes Facebook-Konto für die Verwendung des Headsets erstellen möchten, können Probleme auftreten: Amerikanischer Weg zum VR-Blog Facebook berichtete, dass Benutzer, die gegen Community-Standards verstoßen, den Zugriff auf ihre Headsets verlieren könnten.

Mit Quest 2 nimmt Facebook es jetzt ernst, den Verkauf zu stoppen: Quest 2 wird in der deutschen Pressemitteilung nicht mit Silben erwähnt. Wenn Sie den Oculus Online-Shop aus Deutschland anrufen, wird das Headset als „nicht verfügbar“ angezeigt. Der Helm kann jedoch beispielsweise in Österreich problemlos vorbestellt werden. Quest 2 ist in allen deutschen Nachbarländern sowie in Finnland, Schweden, Irland, Großbritannien, Italien, Island, Norwegen und Spanien verfügbar. außerhalb Europas in die USA, nach Kanada, Australien, Neuseeland, Taiwan, Südkorea und Japan.

Facebook hat bisher nicht gesagt, ob Quest 2 jemals in Deutschland verfügbar sein wird. Anfang September hieß es, sie hätten „gehofft, dass der Verkauf von Oculus Geräten bald fortgesetzt werden könne“. Es ist immer noch nicht klar, ob Sie eine selbst importierte Quest 2 in Deutschland ausführen können.

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Die Controller von Quest 2 sind etwas größer als die des Vorgängers.

(Bild: Facebook)

Die völlig eigenständige Ausführung von Oculus Quest 2 – also ohne PC oder Smartphone – ist nahezu unübertroffen. Andere Geräte wie das Vive Focus sind nicht nur technologisch im Rückstand, sondern verfügen auch nicht über ein so umfangreiches Software-Angebot wie Oculus – sie sammeln auch keine Daten für Werbung. personalisiert.

Der größte Unterschied zu Quest 1 ist das viel schnellere System-on-a-Chip von Quest 2: Anstelle eines Snapdragon 835 wird der viel leistungsstärkere Snapdragon XR2 verwendet, der auf dem Snapdragon 865 basiert und vollständig für die virtuelle Realität entwickelt wurde. und RAM erhöht sich von 4 auf 6 GB.

Die Bildschirmauflösung wurde von 1440 × 1600 pro Auge auf 1832 × 1920 Pixel erhöht. Das Quest 2 verfügt jetzt jedoch über einen einzigen LCD-Bildschirm anstelle von zwei OLEDs. LCD-Bildschirme erscheinen schärfer als Stift-Array-OLEDs, da sie mehr Subpixel haben. Sie erzeugen jedoch kein so dunkles Schwarz, weshalb beispielsweise tiefe schwarze Räume auf LCD-VR-Headsets immer etwas grau aussehen. Ein großer Vorteil ist die höhere Bildwiederholfrequenz: Quest 2 verarbeitet 90 Hz, im ersten Quest waren es nur 72 Hz. Entwickler müssen die Software jedoch auf 90 Hz anpassen – dies bedeutet, dass zunächst die Die meisten Quest 2-Titel laufen mit nur 72 Hz. Die Akkulaufzeit bleibt gleich (etwa 2 bis 2,5 Stunden), ebenso wie die eingebauten Lautsprecher eher quackig. Für ein echtes Eintauchen benötigen Sie ein externes Headset, das nicht drahtlos, sondern nur über ein Klinkenkabel verbunden werden kann.

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Das bequemere Stirnband „Elite Strap“ muss zusätzlich für 49 Euro gekauft werden.

(Bild: Facebook)

Die Pupillenabstandseinstellung verschlechterte sich. Mit der ersten Quest können Sie diese Einstellung kontinuierlich zwischen 58 und 72 mm anpassen. Mit der Quest 2 gibt es nur drei feste Abstände von 58 mm, 63 mm und 68 mm, und die Einstellung ist schwieriger als Vor.

Quest 2-Controller sind etwas größer als der Vorgänger und sollten dank einer größeren Daumenauflage bequemer zu bedienen sein. Sie funktionieren wie gewohnt mit einer AA-Batterie (oder einer wiederaufladbaren Batterie), aber laut Facebook hält sie viermal so lange.

Oculus bietet den 64 GB Quest 2 für 349 Euro günstiger als sein Vorgänger an, hat aber eine Hand in der breiten Palette an Zubehör: Das Verbindungskabel für den PC kostet 99 Euro, das „Elite“ -Stirnband komfortabler und die Tragetasche jeweils 49 Euro, die Elite-Gruppe mit integriertem Akku plus die Box 139 Euro, das „Fit Pack“ mit austauschbaren Pads für 39 Euro. Das Quest 2 mit 256 GB Flash-Speicher kostet 449 Euro mehr als sein Vorgänger mit 64 GB.

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(jkj)

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