ARD-DeutschlandTrend: Klare Mehrheit bereit für die Impfung

ARD-DeutschlandTrend: Klare Mehrheit bereit für die Impfung

Trotz eines leichten Rückgangs möchte die Mehrheit der Deutschen immer noch geimpft werden, sobald ein Corona-Impfstoff verfügbar ist. Die Zustimmung zu Beschränkungen und Regierungsarbeit bleibt ebenfalls hoch.

Von Ellen Ehni, WDR

Die deutsche Impfbereitschaft bleibt – trotz eines leichten Rückgangs – auf hohem Niveau: 37% geben derzeit an, definitiv geimpft zu sein, wenn sie einen Impfstoff haben – im August waren es 7 Prozentpunkte mehr. 34% halten es derzeit für wahrscheinlich, dass sie geimpft werden. Wer hat eine Untersuchung von Infratest dimap für ARD– –Deutschlandtrends Aufgabe. Auf der anderen Seite sagten 29%, dass sie „wahrscheinlich nicht“ oder „definitiv überhaupt nicht“ geimpft werden wollen.

Es kann nur einige Wochen dauern, bis ein Corona-Impfstoff offiziell zugelassen wird. Der Ständige Impfausschuss hat Vorschläge gemacht, wer zuerst geimpft wird, zuerst Hochrisikopatienten, dann Ärzte und Krankenschwestern, dann systemrelevante Berufe wie Polizisten oder Lehrer. 93% der Deutschen halten die Priorisierung für richtig.

Die Mehrheit hält aktuelle Einschränkungen für angemessen

Restaurants, Bars und Pubs sind seit dem 2. November wieder geschlossen, ebenso kulturelle Einrichtungen wie Museen und Theater. Amateur- und Freizeitsport sowie Übernachtungen für Touristen sind verboten. Gut die Hälfte der deutschen Bürger (54%) hält diese derzeitigen Maßnahmen für angemessen – zwei Punkte weniger als in der Woche zuvor. 18 Prozent (+2) glauben, dass die Anforderungen nicht weit genug gegangen sind. Im Gegensatz dazu denken 26% (+2), dass die neuen Beschränkungen zu weit gehen.

Die Mehrheit der derzeitigen Maßnahmen in der Wählerschaft wird von den Grünen (70%), der Union und der SPD (jeweils 66%) unterstützt. Im Gegensatz dazu sprechen Befürworter der AfD (56%) und der FDP (51%) von übertriebenen Maßnahmen.

Im November nahmen die Bedenken hinsichtlich der Koronainfektion erneut zu: Derzeit sind 44% der Bürger sehr besorgt oder sehr besorgt, dass sie sich selbst oder ein Familienmitglied mit dem Koronavirus infizieren könnten. Eine Mehrheit von 55 Prozent ist jedoch weniger besorgt darüber, ob es groß oder klein ist.

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Großes Mitgefühl für den neuen amerikanischen Präsidenten

Die Deutschen haben großes Mitgefühl für den gewählten Präsidenten der Vereinigten Staaten, Joe Biden: Neun von zehn deutschen Bürgern (89%) finden es sehr gut oder dass er die Wahl gewonnen hat. Nur sieben Prozent der Befragten bewerten das Wahlergebnis als schlechter oder schlechter. 80% der Bürger glauben, dass sich die deutsch-amerikanischen Beziehungen mit Biden als Präsident verbessern werden.

Dies ist ein völlig anderer Ausgangspunkt als nach der Wahl von Donald Trump im Jahr 2016: Zu diesem Zeitpunkt glaubten 57%, dass sich die deutsch-amerikanischen Beziehungen verschlechtern würden.

Bidens gute Initiativen

Die ersten Initiativen für die Zeit nach seinem Amtsantritt fanden auch bei den Deutschen große Unterstützung: Dazu gehörten die Rückkehr der Vereinigten Staaten zur Weltgesundheitsorganisation und der Wiedereintritt in das Abkommen. von Paris über das Klima – das 9 von 10 Deutschen unterstützen. Die Befragten erwarten auch eine Verbesserung der US-amerikanischen Inlandslage: 90% unterstützen Bidens Wunsch, so schnell wie möglich einen Aktionsplan zur Eindämmung der Koronapandemie in den USA zu entwickeln.

78% sehen Joe Biden nicht als schlechtere Wahl für die Entwicklung der amerikanischen Wirtschaft. Hintergrund: Ein gutes Drittel der amerikanischen Bürger sah die Wirtschaft als entscheidenden Faktor bei den Wahlen an, und eine Mehrheit sah Trump als den fähigsten Kandidaten.

Unscharfer Handlungsspielraum für den neuen US-Präsidenten

85% der Deutschen glauben, dass sich die USA unter Biden insgesamt positiv entwickeln werden. Sie sehen jedoch auch die möglichen Grenzen seines Handelns: Ob Biden tatsächlich größere Reformen einleiten kann, hängt auch davon ab, wie die Mehrheit im Kongress in Zukunft sein wird und ob Demokraten im Senat die Minderheit oder die Minderheit sind desto weniger gibt es eine Sackgasse mit den Republikanern.

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Dies wird in der zweiten Wahlrunde in Georgien im Januar entschieden. Es gibt noch zwei Sitze für den Senat. Wenn die Demokraten selbst entscheiden könnten, gäbe es einen Stillstand im Senat. Die Stimmabgabe würde dann an die künftige Vizepräsidentin Kamala Harris gehen. Aber es ist noch nicht da – und derzeit glauben 71% der Deutschen, dass Biden viele seiner Ziele nicht erreichen wird, weil er auf die Zusammenarbeit mit den Republikanern angewiesen ist.

Die Deutschen sind in einem wichtigen Punkt – der Versöhnung der Nationen – vorsichtig optimistisch: 56% vertrauen darauf, dass Biden die Spaltung der amerikanischen Gesellschaft überwindet. Eine Spaltung, die US-Präsident Trump in den letzten vier Jahren zwar vertieft hat, die aber auch schon vorher bestand. Umfragen nach den Wahlen in den Vereinigten Staaten haben auch an einigen Stellen hervorgehoben, an denen diese Risse bestehen – zum Beispiel zwischen ländlichen und städtischen Gebieten, aber auch zwischen Menschen mit höherem und ohne Bildungsniveau.

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ARD Deutschland Trend vom 12. November 2020

Sonntagsfrage zu Bundestagswahlen

Starke Unterstützung für die Arbeit der Bundesregierung

Zwei Drittel der deutschen Staatsbürger (67%) sind derzeit mit der Arbeit der schwarz-roten Koalition zufrieden, ein neuer Rekord in der Trend ARD Deutschland. Die Befürworter der Union (87%) und der SPD (78%), aber auch die Grünen (85%) stimmen der aktuellen Arbeit der Regierung eindeutig zu. Der entgegengesetzte Pol bleiben die Befürworter der AfD, die wie kein anderer (87%) die Arbeit der Bundesregierung kritisieren.

Die Zufriedenheit mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erreicht im November während dieser Wahlperiode ihren Höhepunkt. 74% der Wahlberechtigten sind derzeit sehr zufrieden oder zufrieden mit ihrer Arbeit, mehr als seit April 2015.

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Wenn die Parlamentswahlen am kommenden Sonntag stattfinden würden, würden 36% der Wahlberechtigten in Deutschland für die Union stimmen. Dies würde bedeuten, dass die CDU / CSU einen Prozentpunkt höher war als Anfang Oktober. Die SPD bleibt unverändert bei 15 Prozent; Die AfD bleibt ebenfalls unverändert bei zehn Prozent. Die FDP würde ebenfalls bei sechs Prozent bleiben. Die Linke verlor einen Punkt und erreichte sieben Prozent. Die Grünen verlieren ebenfalls einen Punkt und liegen bei 20%.

Untersuchungszentrum

Population: Wahlberechtigte in Deutschland
Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl / Doppelbild
(Beziehung zwischen Festnetz- und Mobiltelefonnummer 60:40)
Überproportionaler Ansatz (West / Ost 70:30)
Sammelverfahren: Telefoninterviews (CATI) ***

Zahl der Fälle: 1004 Befragte
Untersuchungszeitraum: 9. und 10. November 2020

Sonntagsfrage:
Zahl der Fälle: 1504 Befragte
Untersuchungszeitraum: 9. bis 11. November 2020

Gewichtung: nach soziodemografischen Merkmalen;
Sonntagsfrage mit separater Gewichtung
Schwankungsbereich: 1,4 * bis 3,1 ** Prozentpunkte

Institut für Umsetzung: dimap infratest

* mit einem Aktienwert von fünf Prozent ** mit einem Aktienwert von 50 Prozent
***. Die Ergebnisse werden auf ganze Prozentsätze gerundet, um falsche Erwartungen an die Genauigkeit zu vermeiden. Denn bei allen repräsentativen Erhebungen müssen Schwankungsbereiche berücksichtigt werden. Bei einer Umfrage unter 1.000 Befragten sind dies etwa drei Prozentpunkte für große Parteien und etwa ein Punkt für kleine Parteien. Darüber hinaus ist der Rundungsfehler für kleine Gruppen wichtig. Aus diesen Gründen liegt keine Partei in der Sonntagsfrage unter drei Prozent.

Die Daily Topics werden am 12. November 2020 um 22.15 Uhr über dieses Thema berichten.


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