Anika Decker gegen Til Schweiger – Drehbuchautorin siegt vor Gericht – Info Marzahn Hellersdorf

Anika Decker siegt nach langem Rechtsstreit gegen Produzenten von „Keinohrhasen“ und „Zweiohrküken“

Berlin, 15. März 2022 – Die Drehbuchautorin Anika Decker hat endlich den langwierigen Rechtsstreit gegen die Produzenten der beliebten Filme „Keinohrhasen“ und „Zweiohrküken“ gewonnen. Das Landgericht Berlin hat entschieden, dass ihr eine höhere Beteiligung an den Gesamteinnahmen zusteht. Konkret geht es um eine Summe von 183.000 Euro.

Doch trotz ihres juristischen Erfolgs wird Anika Decker finanziell nicht viel von dem Urteil profitieren können. Der Großteil ihrer Ansprüche ist bereits verjährt, wodurch sie kaum finanzielle Vorteile aus dem Rechtssieg ziehen kann. Außerdem muss sie die Prozesskosten selbst tragen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und es besteht die Möglichkeit der Berufung.

Der Rechtsstreit zog sich bereits seit 2018 hin und drehte sich um eine höhere Beteiligung an den Einnahmen der beiden Filme. Anika Decker berief sich dabei auf den „Fairness-Paragrafen“ im Urheberrechtsgesetz. Das Gericht stellte fest, dass Decker als Haupt-Autorin der Drehbücher gilt.

Besonders interessant waren für sie und ihren Anwalt die Anteile an den „Folgeauswertungen“. Doch die Verjährung ihrer Ansprüche macht es schwierig, hier finanzielle Vorteile zu erlangen.

Trotzdem könnte das Urteil Signalwirkung haben und die Rechte von Drehbuchautorinnen stärken. Decker hat mit ihrem Kampf bewiesen, dass es wichtig ist, für eine gerechte Beteiligung an den Einnahmen von erfolgreichen Filmen einzustehen.

Über den weiteren Verlauf des Falls und die mögliche Berufung wird in den kommenden Wochen entschieden werden. Die Entscheidung des Landgerichts Berlin könnte jedoch einen wichtigen Präzedenzfall schaffen und zukünftigen Drehbuchautorinnen dabei helfen, ihre Ansprüche besser durchzusetzen.

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Anika Decker hat einen langen Weg hinter sich, doch hat sie bewiesen, dass es sich lohnt, für Gerechtigkeit und faire Bedingungen in der Filmbranche zu kämpfen.

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