Aldi Süd beendet seine Erfahrung mit Mehrwegflaschen

Aldi Süd beendet seine Erfahrung mit Mehrwegflaschen

Aldi-Süd beendete nach wenigen Monaten den Verkauf von Mehrwegglasflaschen in rund 50 Filialen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. „Nach der Testphase haben wir uns entschlossen, dieses Konzept vorerst nicht weiter zu verfolgen“, sagte ein Sprecher des Discounters auf Wunsch von SPIEGEL. „Wir behalten uns jedoch das Recht vor, wiederverwendbare Systeme für unsere Niederlassungen zu einem späteren Zeitpunkt erneut zu überprüfen.“

Umweltschützer waren enttäuscht. Angesichts der Zunahme der Abfallberge ist es ein „Skandal“, dass Aldi jetzt der Hauptkonkurrent ist Lidl völlig einseitig umgedreht, sagte Thomas Fischer von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) der „Süddeutschen Zeitung“, die erstmals über die Entscheidung berichtete. Wie das Umweltbundesamt empfiehlt das DUH Mehrwegflaschen wegen ihres besseren ökologischen Gleichgewichts. Ihr Anteil an allen verkauften Flaschen ist jedoch seit langem rückläufig.

Aldi verteidigte seine einseitige Strategie. „Wir möchten darauf hinweisen, dass sich Einweg-PET-Flaschen aus ökologischer Sicht erheblich verbessert haben“, fuhr der Sprecher fort. „Sie sind nicht nur leichter und bruchsicher, sondern bestehen häufig aus recyceltem Kunststoff.“ BEIM Aldi Süd Alle vom Verbraucher zurückgegebenen Einweg-PET-Flaschen würden „recycelt“ und könnten somit unter anderem als Material für neue Flaschen verwendet werden.

Ikone: Der Spiegel

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